Georgien

Georgische Taufe in Sugdidi und Abreise

Unsere letzte Station führt uns zurück nach Sugdidi, der ursprünglichen Heimatstadt meiner Schwägerin. Hier erwartet uns auch der eigentliche Zweck unserer Reise: die Taufe meiner kleinen Nichte.

Natürlich wird wieder mit einem großem Fest gefeiert. Nicht ganz so groß wie bei der Hochzeit – es sind lediglich 90 Personen eingeladen. Die Tische sind wieder reichlich gedeckt, die Speisen werden wie beim letzten Mal auf der Hochzeit in mehreren Lagen gestapelt. Hungrig soll kein Gast ein Fest verlassen, dass verbietet die georgische Gastfreundschaft.

 

GedeckterTisch

 

 

Wir wohnen dieses Jahr sogar in der Stadt selbst. Seit kurzem gibt es nämlich in Sugdidi ein Hotel. Das war vor 2 Jahren anders. Mittlerweile gibt es hier sogar ein McDonalds.

Am nächsten Tag, am Montag den 21.09. fliegen wir von Batumi zurück nach Hamburg. Eine kurze, aber wieder mal sehr interessante und inspirierende Reise!

 

 

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Fahrt von Ushguli nach Sugdidi

 

Kurz vor der Abreise kaufe ich unseren Gastgebern ein wenig Svanetisches Salz ab, das man hier überall angeboten bekommt. Es ist eine Mischung als Salz, Knoblauch (das riecht man deutlich) und einigen Kräutern – die genau Mischung will man mir nicht verraten, es sei ein geheimes Familienrezept. Da in diesem Ort viele dieses Salz verkaufen vermute ich eher, dass es irgendwo zentral gemischt wird und unsere Gastgeberin einfach nicht weiss, was es genau enthält. Es schmeckt jedenfalls sehr lecker, eignet sich hervorragend, um zum Beispiel Fleischgerichte, Zucchini oder Auberginen zu würzen.

Unterwegs halten wir an einem kleinen Bach in der Enguri Schlucht und schöpfen natürliches Mineralwasser aus einer kleinen Quelle im Boden. Das Wasser ist sehr Natriumhaltig, schmeckt ein wenig nach Eisen und hat sogar etwas natürliche Kohlensäure. Auch hat es wieder dieses leicht schwefelige Aroma und erinnert stark an das Mineralwasser aus den Quellen in Borjomi. Kühl schmeckt es einigermaßen gut, lauwarm ist es nicht sehr lecker, gelinde gesagt.

Die restliche Reise führt uns wieder mehr als 2 Stunden lang über sandige Serpentinen entlang der Schlucht des Enguri Flusses. Kurz bevor wir Sugdidi erreichen, führt die Straße an einem Staudamm vorbei. Ein gigantisches Bauwerk aus Beton, wie wir es zum letzten Mal auf unserer USA Reise beim Hoover Damm in der Nähe von Las Vegas gesehen haben.

 

 

Erbaut in den Achtzigern, noch zu der Zeit als Georgien Teil der UdSSR war. Der Staudamm dient der Energiegewinnung. Das aufgestaute Wasser des Enguri Flusses wird durch 9 Meter breite Tunnel, die in den Berg gebohrt wurden, hinab nach Abchasien geleitet, wo Strom erzeugende Turbinen stehen.

 

 

In Sugdidi beziehen wir das relativ neue Hotel „Iberia Palace Hotel“, das es vor zwei Jahren noch nicht gab. Es ist sehr komfortabel und liegt direkt im Zentrum, unweit des McDonald’s und der meisten Geschäfte und des Marktes.

Als erstes gehen wir geschlossen zu einer befreundeten Friseurin meiner Schwägerin, um auf der Taufe meiner Nichte am nächsten Tag ordentlich zu erscheinen. 4 Herrenhaarschnitte für 25 Lari (weniger als 10 Euro) – da kann man nicht meckern. Danach schlendern wir in Richtung Markt, leider haben die meisten Marktstände bereits geschlossen. Dennoch schaffe ich es noch, auf einem der letzten Stände mein georgisches rotes Lieblingsgewürz zu kaufen. Ich weiss immer noch nicht, wie es heißt oder was es enthält. Als Marinade für Steaks ist es jedoch super lecker!

In Sugdidi habe ich die Kamera im Hotel gelassen. Es gibt bereits viele Fotos von Sugdidi in diesem Blog.

 

 

 

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Das Bergdorf Ushguli und der Gletscher

 

Ankunft in Ushguli, 17. September

Das Bergdorf Ushguli, nicht weit von Mestia, wickelt uns sofort mit dem unnachahmlichen Charme eines urigen Bergdorfes ein. Es ist (noch) ein wahrer Geheimtipp, so scheint es uns. Ein Bergdorf weitab jeglicher Zivilisation, erreichbar nur über eine unausgebaute Schotterstraße entlang des Gebirgsbaches Enguri.

 

 

Ushguli ist eine Gemeinschaft aus vier kleinen Dörfern in der Schlucht des Enguri Flusses in Ober-Swanetien. Der Ort liegt auf 2.100 Metern Höhe und ist fast 6 Monate im Jahr von einer mindestens 1,5 Meter hohen Schneedecke bedeckt und damit oft von der restlichen Welt abgeschnitten, selbst die Straße nach Mestia ist dann oft nicht befahrbar.

 

 

Im Ort leben nur 70-80 Familien, ca. 250 Menschen. Und viele Kühe, Schafe, Ziegen, Enten, Gänse Hunde und Pferde. Gegen 18 Uhr sind die matschigen Gassen des Ortes voll von kleinen Kuhherden, die nach und nach ihren Weg zurück zu ihren Ställen finden.

Der Ort besteht aus vielen sehr alten Bauernhäusern, die im typisch georgischen Stil quadratisch gebaut sind. Viele Gebäude haben einen Wehrturm. In diesem haben sich die Georgier in unruhigen Zeiten verschanzt, die Leitern hochgezogen und gehofft, dass die feindlichen Völker ihr Land bald wieder verlassen. Die Wehrtürme sind tatsächlich UNESCO-Welterbe.

 

 

Wir kommen gegen 14 Uhr in Ushguli an, beziehen unsere Unterkunft (dazu mehr weiter unten in diesem Beitrag) und gehen durch die Gassen zu einer kleinen Gaststätte mit einer fantastischen Panoramaterasse mit Blick auf das Tal.

 

 

Innen im Restaurant steht ein großer selbstgeschnitzter Stuhl – fast wie ein Thron. In Buche geschnitzt, mit sehr viel Liebe zum Detail. Ein weiterer Beweis dafür, dass die Bevölkerung im Winter sehr viel Zeit totzuschlagen hat.

 

 

Während wir auf der Terrasse die Aussicht genießen, sitzen unsere Guides im Restaurant und trinken mit dem Dorfältesten, der auch der Koch in diesem Restaurant ist, Weißwein gläserweise. Als ich zufällig kurz in die Nähe kam, wurde ich ebenfalls aufgefordert, ein ganzes Glas in einem Zug zu leeren. So macht man das hier, wenn man anstößt: keine halben Gläser!

Das Dorf fasziniert uns von der ersten Minute an. Die alten Berghütten, das Vieh auf den Wegen. Wir sehen einen „Cowboy“ seine Pferde satteln. Die Kühe werden von den Bauern teilweise zu Pferde von den Weideflächen auf den anliegenden Bergflächen zurück in den Ort getrieben. Ein kleines, altes Mütterchen treibt mit einer unglaublichen Autorität und einem langen Stock doppelt so hohe Kühe vor sich her durchs Dorf. Ein anderes Mütterchen melkt irgendwo auf einem Dorfweg mit der Hand und einem Eimer eine Kuh, die nicht in den Stall kommen will. Uralte Lastwagen bringen voll beladen Heu ins Dorf.

 

 

Bislang sehen wir in Ushguli nur Backpacker. Andere Touristen scheinen diesen Ort noch nicht entdeckt zu haben, was sich in den nächsten Jahren ändern könnte. Wodurch sich auch der Ort verändern wird. Der übliche Ablauf, das habe ich schon anderswo beobachtet.

Die meisten Backpacker übernachten in diesem Ort, um von hier aus in Ruhe die 9-10 Kilometer zum Gletscher und zurück zu wandern. Eine Tour, die wir auch machen, allerdings nicht ganz wie die Backpacker. Wir sind vermutlich die ersten „Pauschal“-Touristen. Ich denke, dass hier selten jemand herkommt, der sich im Auto den halben Weg zum Gletscher fahren lässt.

 

 

Die Unterkunft

Das Guesthouse in Ushguli ist vergleichbar mit einem Bed&Breakfast, nur noch ein wenig rustikaler. Wir schlafen in den Räumen der Gastgeberfamilie. Die ziehen für die Zeit, in der Gäste anwesend sind, in eine kleine Hütte nebenan – in der sie vermutlich früher sowieso gewohnt haben. Auf dem Bild ist es das graue Haus auf der rechten Seite.

 

 

Die Schränke sind voll von den Klamotten der Familie, in meinem Zimmer liegen überall Plüschtiere. Das Haus ist neu gebaut, eines der wenigen ersten Zeichen eines beginnenden Ansturms von Touristen, der dieses Bergdorf in den nächsten Jahren zu überrollen droht. Das wird gut für die Bewohner sein, aber den Charme des Ortes nachhaltig negativ verändern. Wir sind froh, das Dorf in einem Zustand zu sehen, der dem eines ursprünglichen Bergdorfes noch relativ nahe kommt.

 

Die Zimmer im Haus sind zweckmäßig, haben aber kein eigenes Bad. Zwei Bäder auf dem Gang müssen ausreichen für ca. 5-6 Gästezimmer. Die Wände zwischen den Zimmern sind lediglich dünne Holzbretter. Teilweise haben die Zimmer oben in der Wand Öffnungen zum Gang oder zu den anderen Zimmern. Mein Zimmer hatte zum Beispiel Öffnungen zum benachbarten Zimmer. Das führte dazu, dass ich die zweite Nacht den Wecker, die Gespräche und das Deckenlicht aus dem Nachbarzimmer genießen durfte. Man hätte die Wand auch weglassen können. Man hört sogar das Geraschel der Bettdecke, wenn sich jemand bewegt.

 

 

Besuch des Gletschers bei Ushguli, 18. September

Heute wandern wir zum Gletscher bei Ushguli, einer Hauptattraktionen dieser Bergschlucht.

 

 

Der Weg zum Gletscher führt 9 Kilometer lang über unwegsames Gelände mit  Sandpisten, Schotterwegen, kreuzt das Flussbett mehrfach in tiefen Furten und ist für Spaziergänger wie uns, die wir als Gruppe keine längeren Wanderungen gewohnt sind, oder machen wollen, einfach zu weit. Unser Guide organisiert einen Fahrer, der die Strecke gut kennt und wir fahren mit einem Mitsubishi Delico (die gibt es hier sehr häufig) die ersten 6-7 Kilometer auf diesem abenteuerlichen Weg. Immer entlang des reißenden Enguri Bachs, der aus dem Gletscher entspringt.

 

 

Unterwegs sehen wir auf einer Anhöhe ein malerisches altes Kloster, ebenfalls mit einem Wehrturm:

 

 

Ab einem gewissen Punkt müssen wir zu Fuß weitergehen. Wir kraxeln über viel Geröll weiter nach Nordosten zum Gletscher. Das Geröll zeigt, wie breit das Flussbett sein kann, wenn hier richtig Wasser runterkommt. Es ist schwer, darauf schnell voranzukommen.

 

 

Einige Zeit lang können wir auf einem Weg parallel zum Flussbett laufen, die letzten 200-300 Meter zum Gletscher führen jedoch nur noch über Geröll. Hier haben viele vor uns den besten Weg durch die Gerölllandschaft mit übereinander gestapelten Steinen gekennzeichnet.

 

 

Die Ausläufer des Gletschers sind beeindruckend. Eine dreckige Eismasse, aus dem Gletschertor rauscht enorm viel subglaziales Schmelzwasser heraus, dass den Bach speist, an dem wir entlang gelaufen sind. Gelegentlich brechen am oberen Ende der Gletscherzunge große und kleine Felsbrocken ab und kullern die schräge Eismasse hinab.

 

 

An einer ungefährlichen Stelle kraxele ich bis zum Gletscher vor und versuche ein wenig von der Eismasse abzubrechen, was mir nicht gelingt, da das Eis trotz Sonneneinstrahlung sehr hart ist.

Zurück in Ushguli erleben wir in der Gaststätte mit der Panoramaterrasse noch eine lustige Episode. Aus der Gaststätte tauchen zwei betrunkene Amerikaner auf: ein Texaner und einer mit Rastalocken, der eine teure Canon Spiegelreflexkamera in der Hand hält. Der Texaner schaut zu den Bergkuppen nach Westen flucht laut. Anscheinend wollten sie den Sonnenuntergang filmen, haben aber beim Saufen mit der Dorfbevölkerung in der dunklen Gaststube nicht gemerkt, wie viel Uhr es ist. Unverrichteter Dinge und weiterhin in breitestem Texanisch fluchend steigen die beiden in ihren Jeep und rauschen ab.

 

 

 

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Kutaisi, Gelati Kloster mit Akademie und Sataplia Park mit Dinosaurier-Spuren

 

Gelati Kloster und Akademie

Nicht weit von Kutaisi befindet sich das Gelati Kloster, erbaut im 12. Jahrhundert. Im Mittelalter war dies eines der größten spirituellen und kulturellen Zentren Georgiens. Sogar eine Akademie war Teil des Klosters. Gleichzeitig ist es die Grabstätte von König David Agmashenebeli von Georgien, der dieses Kloster gegründet hatte.

 

 

 

 

Sehr beeindruckend sind die Mauern der Gebäude. Viele ungleich große Sandsteinquader, die extrem eng gesetzt wurden, fast ohne erkennbare Fugen. Im Vergleich dagegen wirken die aktuellen Dachdeckerarbeiten stümperhaft.

 

 

Direkt neben der Kirche wurden erst vor wenigen Jahren Ruinenmauern einer Winzerei entdeckt, die zum Kloster gehörte. Die typischen in den Boden eingelassenen Tonfässer kann man teilweise noch gut erkennen.

 

 

 

Kloster auf dem Berg

Heute scheinen wir den Ehrgeiz entwickelt zu haben, kein einziges Kloster Georgiens auszulassen. Ein Kloster weiter oben auf einem Berg in einer Flussbiege genießen wir einen wunderschönen Blick auf das Flusstal.

 

 

Nicht nur der Blick ist toll, wir werden auch Zeuge einer gerade laufenden Zeremonie in der kleinen Kapelle. Wie üblich stehen die wenigen Teilnehmer des Gottesdienstes in der Kirche verstreut herum, während der Priester seinen monotonen Gesang aufführt. Fotos machen wir allerdings nicht, um die Zeremonie nicht zu stören.

Das Einzige was uns verwirrt: neben dem Kirchengebäude liegt ein kleines Lamm eingewickelt in einer Plastiktüte. Wir fragen uns, ob jemand das nach einem Einkauf dort abgelegt hat, um es nicht mit in die Kirche zu nehmen, oder ob es sogar geopfert werden soll. Beruhigt sehen wir später, wie ein Mann die Tüte samt Lamm vom Kirchengelände trägt.

 

 

 

Sataplia Park und Dinosaurier-Spuren

Unsere letzte Sightseeing Station ist der Sataplia Park. Danach wird es in die Berge Georgiens gehen. Den Sataplia Park konnten wir vor zwei Jahren nicht besuchen, da dieser ausgerechnet an dem Tag geschlossen hatte. Stattdessen waren wir in der Prometheus-Höhle, was sich jetzt, 2 Jahre später, als die bessere Wahl erweist.

Damals fanden wir es schade, denn der Sataplia Park versprach neben einer Tropfsteinhöhle auch versteinerte Dinosaurier-Spuren. Letztendlich sind es aber nur ein paar wenige Fussstapfen.

 

 

Alles andere, was sie hier über Dinosaurier zeigen, hätte auch irgendwo anders in Georgien oder sonst wo gezeigt werden können. Zum Beispiel nicht mal annähernd Maßstab getreue Modelle eines Steganosaurus und eines Tyrannosaurus Rex – zwei Dinos, deren Spuren gar nicht in dieser Gegend gefunden wurden.

 

 

Immerhin zeigen sie ein (Kunststoff-) Skelett einer der beiden Dinosaurierarten, deren Spuren hier gefunden wurden.

 

Die Tropfsteinhöhle des Sataplia Parks kann leider nicht mit der Prometheus Höhle mithalten. „Nur“ 300 Meter lang und ohne die Attraktion der abschliessenden Bootsfahrt aus der Höhle hinaus. Hätten wir diese Höhle zuerst gesehen, wäre es sicherlich sehr beeindruckend gewesen. So sind wir relativ schnell durchspaziert.

 

 

 

Fahrt nach Mestia

Von Kutaisi fahren wir weiter in Richtung Mestia, mit einem kleinen Zwischenstopp in Sugdidi, der Heimatstadt meiner Schwägerin. Wir halten dort nur kurz, denn eigentlich haben wir nicht wirklich ausreichend Zeit, jetzt schon die gesamte Verwandtschaft zu begrüßen. Wir halten direkt vor einem nagelneuen McDonald’s. Dazu muss man wissen, dass McDonald’s in Georgien extrem selten anzutreffen sind, es gibt noch nicht sehr viele. Die Filiale in der mittlere Kleinstadt Sugdidi (72.000 Einwohner) ist erst wenige Wochen alt.

Witzigerweise findet jeder von uns die Idee, jetzt schnell einen Burger zu essen, sehr gut. Dennoch sagt keiner etwas, als uns unserer Guide in ein benachbartes Restaurant führt. Erst als wir schon am Tisch sitzen, merken wir, dass wir alle dieselbe Idee hatten. Wir drücken dem Kellner 10 Lari in die Hand und verlassen das Lokal in Richung McDonald’s auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

 

Die weitere Fahrt in Richtung Mestia führt uns durch die lange Schlucht des reissenden Enguri Flusses, wo wir immer wieder anhalten, um die faszinierende Gebirgslandschaft zu fotografieren.

 

 

In Mestia übernachten wir in Nino Ratianis Guesthouse. Nino ist die Schwägerin von Assiko, einem unserer Fahrer.  Unsere Guides haben diese Unterkunft kurzfristig für uns gebucht, da die ursprünglich vom Reiseorganisator vorgeschlagene Strecke nicht in Frage kam. Eigentlich wollten wir von Kutaisi über Lentechi nach Ushguli fahren. Die Straße von Lentechi nach Ushguli ist aber anscheinend in einem so desolaten Zustand, dass wir uns entschieden haben, über Mestia zu fahren.

Als wir ankamen, gab es in dem Guesthouse keinen Strom. Das kommt häufiger in Georgien vor und die gesamte Straßenseite des Guesthouses war davon betroffen. Da wir das nicht sofort realisierten – auf der anderen Straßenseite waren alle Häuser hell erleuchtet – waren wir anfangs stark am Zweifeln, ob die Routenänderung wirklich eine gute Idee war.

 

 

Letztendlich konnte uns Ninos Guesthouse überzeugen. Der Strom funktionierte wenige Minuten nachdem wir angekommen waren. Das Guesthouse hat ein Tribadvisor Rating von 4,5 von 5 Sternen. Und es war bereits voll von anderen Gästen, die wir anfangs wegen des Stromausfalls nicht gesehen hatten. Die Zimmer waren gut (und vor allem: nicht mehr im Bau) und der Service und das Essen waren wirklich sehr gut.

 

 

 

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Prepaid Karten in Georgien

Schon auf der letzten Reise in 2013 ist uns aufgefallen, wie einfach es ist, in Georgien mobil erreichbar zu sein und zu surfen. Vor zwei Jahren kaufte man mit einem halben Lari 70MB. Heute erhält man für 15 Lari, also ungefähr 6 Euro, sogar 6GB Traffic – und das oftmals in bester LTE Qualität.

Es ist dadurch überhaupt kein Problem mehr, in den vielen Gegenden in Georgien per Video-Skype mit der ganzen Welt zu kommunizieren. Ich schätze, dass die 6GB, die ich zum Anfang der Reise aufgeladen habe, bis zum Ende der Reise halten werden. Und das trotz der allabendlichen Skype-Calls, die ich mache.

Selbst wenn das Guthaben nicht ausreichen sollte, lassen sich die Prepaid Karten ganz einfach aufladen. Dazu stehen fast überall kleine Payboxen, wie auf dem folgenden Bild in grün zu sehen.

 

 

Dort kann man mit Bargeld oder auch mit Kreditkarte in wenigen Sekunden sein Guthaben aufladen, das dann direkt der entsprechenden SIM Karte gutgeschrieben wird. Warum kann es nicht auch in Deutschland so einfach und so günstig sein?

 

 

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Saphara, Alchiziche und Fahrt nach Kutaisi

Von Vardzia geht es weiter zum Kloster von Saphara. Dieses Kloster ist eines der ältesten und größten in Georgien. Erbaut an einem steilen Abhang befinden sich hier, wie in den meisten Kirchen in Georgien, viele uralte Fresken und Ikonen.

 

 

Von dort aus geht es weiter nach Alchiziche, bzw. zur Festung Rabati, die wir vor zwei Jahren nur zum Teil gesehen hatten, weil unser Guide damals die Öffnungszeiten nicht im Blick hatte und wir erst kurz vor der Schließung dort ankamen.

 

 

Damals wurden wir im Schweinsgalopp durch das Gemäuer und die Ausstellung mit den teilweise 4.000 Jahre alten Artefakten geführt. Daher wollten wir diese Station auf dieser Reise unbedingt wiederholen.

Im Museum werden wir dieses Mal mit etwas mehr Zeit herumgeführt, außerdem haben wir dieses Mal eine Deutsch sprechende Museumsführerin, so dass wir nicht ständig „Lost in Translation“ sind, wie letztes Mal.

Wer sich für mehr Fotos von der Festung Rabati interessiert, sollte sich den Foto-Blogpost von damals ansehen, ich habe die Fotos nicht zweimal gemacht. Nur einige wenige sind neu, weil wir heute einen Bereich besichtigen konnten, den wir letztes Mal nicht mehr geschafft haben, weil die Festung dann ihre Tore schloss. Von dort aus hat man einen fantastischen Blick über Alchaziche und die Festung Rabati.

 

 

Nach einem Mittagessen im Restaurant der Rabati Festung fahren wir weiter nach Kutaisi, wo wir im Hotel Gora unterkommen. An dem Hotel zeigt sich ein ganz deutlicher Unterschied zwischen deutscher und georgischer Denkweise. Das Gebäude ist noch im Bau, dennoch haben die Besitzer es bereits in Betrieb genommen. Schliesslich ist jetzt ja ausreichend fertig, um Gäste zu empfangen. Was machen da schon: aus der Wand ragende Heizungsrohre oder Stromkabel für Lampen, die noch nicht hängen; unbefestigte Waschbecken und Duschkabinen; ein leerer Fahrstuhlschacht ohne Kabinentüren, lediglich mit Baumaterial verbarrikadiert? Wir fühlen uns wie Betatester.

 

 

Das Abendessen ist ganz lecker, der Wein ein wenig zu sehr auf der Essig Seite der Säure-Skala. Als überraschenden Abschluss des Tages spielte eine georgische Gesangs- und Tanztruppe – eigentlich für eine (vermutlich) israelische Reisegruppe am Nachbartisch, die uns jedoch einluden, ebenfalls zuzuhören.

 

 

 

 

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Die Höhlenstadt von Vardzia

 

Bei Vardzia sehen wir das erste Highlight unserer Reise: Eine Höhlenstadt in den georgischen Bergen 60 km südöstlich von Achalziche. Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert n Chr. von König Giorgi III begonnen und von seiner Tochter Königin Tamar vollendet. Der gesamte Komplex besteht aus ungefähr 3.000 Höhlen, in denen bis zu 50.000 Menschen lebten. Allerdings nur in Zeiten der Verteidigung wie z.B. von 1193 bis 1195 im Seldschuken-Türken Konflikt. Ansonsten diente die Stadt als Kloster, bis heute leben dort Mönche.

 

 

Der Berg mit seinen Sandsteinschichten ist teilweise stark erodiert und ins Tal hinabgerutscht. Man schaut auf diese Höhlenstadt, die bis zu 70 Meter in den Berg gehauen wurde, wie auf einen in der Mitte zerteilten Ameisenhaufen.

8 Stockwerke sind sichtbar, es sollen allerdings bis zu 13 Stockwerke gewesen sein. Insofern wird weiter unten nach weiteren Stockwerken geforscht, allerdings liegt dort ja alles voll von den über die Jahrhunderte runter gerutschten Felsmassen.

Nach einiger Zeit ähneln sich viele Höhlen. Wir sehen Höhlen mit Bodenlöchern für Feuerstellen, Wein-Tongefäße und Schlafstellen. Es erinnert alles stark an die Höhlen, die wir vor zwei Jahren in Uplisziche gesehen haben. Mit dem kleinen und feinen Unterschied, dass die Höhlenstadt in Vardzia um ein Vielfaches größer und beeindruckender ist.

 

 

Unvorstellbar der Gedanke, dass vor knapp tausend Jahren von Menschenhand ein gigantisches Labyrinth in diesen Berg gegraben wurde und teilweise so viele Menschen beherbergte wie in einer mittleren Kleinstadt!

Weiter oben befindet sich das Kloster mit einer größeren und einer kleineren Kapelle. Beide ebenfalls in den Fels gehauen, respektive gebaut. Wir bewegen uns von hier aus etwas weiter in den Berg hinein und etwa 50 Meter tief im Berg eine Quelle. Das war vermutlich eine der wichtigsten Lebensadern für die Festung. Von dort aus führen dunkle, enge und niedrige Gänge tiefer in den Felsen hinein, teilweise klettern wir etliche Höhenmeter weiter nach oben, bis wir in einer Höhle mit Blick ins Tal wieder auftauchen. Von diesen Gängen soll es unzählige im Berg geben. Einige führen auch nach oben als geheime Notausgänge nach draußen.

 

 

Viele Bergketten in Georgien sind auf diese Weise zerlöchert und wirken wie ein Schweizer Käse. Es gab jedoch viele Situationen, in denen diese Höhlen der georgischen Bevölkerung die Existenz gerettet haben.

 

 

Wir essen am Fuße der Höhlenstadt in einem Touri-Restaurant direkt am Fluss etas zu Mittag und teilen danach die Gruppe auf. Einige wollen zurück zum Hotel, denn nach all der Kraxelei sind alle bereits etwas erschöpft. Die anderen fahren zu einem weiteren Kloster auf der anderen Seite des Tals, fast in Sichtweite von Vardzia.

 

 

Diese Anlage ist komplett anders als alles, was wir Vormittags gesehen haben. Es befinden sich dort keine Touristen, die Anlage ist auch nicht für Touristen erschlossen. Lediglich ein georgisches Backpacker-Pärchen ist zur gleichen Zeit dort.

Da die Anlage nicht auf Besucher vorbereitet ist, fahren wir mit dem Allrad-Auto (ein Mitsubishi Pajero) über eine unwegbare Schotterpiste bis zu einem Punkt auf ca. 1.300 Meter. Danach geht es weiter zu Fuss bis zum Kloster, bzw. den Unterkünften der 4 dort lebenden Mönche. Natürlich sind das auch in den Berg gehauene Höhlen.

 

 

Unser Guide unterhält sich eine Weile mit einem der Mönche, der sich leider nicht von mir fotografieren lassen will. Er lebt dort sei fast 5 Jahren, und das zu jeder Jahreszeit. Egal ob Sommer oder Winter, wenn vermutlich der Weg nach oben zur Höhle komplett verschneit ist. Angeblich haben sie dort Vorräte für 3 Monate. Die Höhlen sind im Sommer kühler als die Umgebung, im Winter ist es drinnen etwas wärmer. Außerdem scheinen sie Öfen zu haben, wie mehrere aus dem Felsen ragende Ofenrohre verraten.

Wir müssen jetzt noch weitere hundert Höhenmeter ableisten und gehen über eine Treppe zu einer ehemaligen Kapelle, die – halb in den Felsen gehauen – durch einen Steinrutsch zerstört worden ist. Lediglich ein Altar und alter Orient-Teppich zeigen, dass diese Kapelle noch aktiv ist.

Die letzten 30 Höhenmeter bis zur kleinen Kapelle, die in den Hügel gebaut wurde, mache ich nicht mehr mit. Dorthin gelangt man nur über enge senkrechte Stiegen und kleine Pfade direkt neben dem hundert Meter tiefen Abgrund. Nicht wirklich mein Ding. Daher nimmt mein Bruder die Kamera für mich mit und macht die letzten Fotos ganz oben.

 

 

Insgesamt sind wir über 150 Höhenmeter von 1.300 bis 1.450 Meter den Berg hochgekraxelt und entsprechend fix und fertig. Wir fahren zurück zum Hotel bei Vardzia, setzen uns auf die Bierbänke am Fluss und trinken gemütlich ein Bier, bis das Abendessen fertig ist.

 

 

Den ganzen Tag und jetzt am Abend gab es in der gesamten Region einen Stromausfall, wovon nicht nur die Beleuchtung in den Höhlen von Vardzia betroffen war, sondern auch unser Hotel. Wir essen somit anfangs bei Kerzenlicht und Taschenlampen, bis der Strom unter Applaus aller Hotelgäste wieder läuft.

Irgendjemand erzählte uns, dass die Regierung vor vielen Jahren tagsüber gerne mal den Strom abschaltet, um ihn an Nachbarländer zu verkaufen. Ob es also wirklich ein Stromausfall war, oder ob die Regierung Strom an die benachbarte Türkei verkauft hat, werden wir wohl nie erfahren.

 

 

 

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Anreise, Aufenthalt in Batumi und Weiterfahrt nach Vardzia

Eine neue Reise beginnt. Es geht zum zweiten Mal nach Georgien. 2013 waren wir bereits zum ersten Mal dort. Als Anlaß für die zweiwöchige Reise damals diente die Hochzeit meines Bruders, der jetzt mit einer Georgierin verheiratet ist.

Der Anlaß dieser einwöchigen Reise ist die Taufe meiner Nicht, die christlich-orthodox getauft werden wird.

 

Hamburg-Batumi

 

Die Reise geht zu einer unsäglich frühen Uhrzeit los. Wir stehen um 4 Uhr morgens auf, damit wir um 5 Uhr am Flughafen einchecken können. Wir fliegen mit Turkish Airlines, die als eine der wenigen Gesellschaften einen Flug nach Batumi anbieten. Ein Flug nach Tiflis im Osten Georgiens hätte für uns eine Hin- und Rückreise von jeweils 5 Stunden Autofahrt bedeutet.

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Istanbul kommen wir um 16 Uhr in Batumi an und werden auf dem winzigen Flughafen von unseren Guides abgeholt. Anders als vor zwei Jahren fahren wir dieses Mal nicht gemeinsam in einem Bus, sondern werden in zwei Geländewagen durch Georgien fahren. Später wird sich zeigen, dass die Allradfahrzeuge sehr nützlich sein werden.

In Batumi bleiben wir eine Nacht. Wir wohnen im Hotel „Prestige“, ein sehr beliebter Hotelname in Georgien, wir werden noch viele weitere Hotels mit diesem Namen sehen. Das Hotel scheint relativ neu zu sein, dennoch hat es diesen gewissen altbackenen sozialistischen Charme, der wenig Gemütlichkeit ausstrahlt.

 

 

Den restlichen Abend spazieren wir durch Batumi, zuerst vom Hotel zur Strandpromenade, dann weiter durch die Straßen zu der italienischen Piazza, auf der wir schon vor 2 Jahren gewesen waren.

 

 

Dort essen wir dieses Mal in einem Georgischen Restaurant, nicht wie vor zwei Jahren in dem Irish Pub. Das Bier holt die Kellnerin jedoch aus dem Irish Pub, da das Restaurant aus irgendeinem Grund heute kein Bier hat. Die gesamte Anreise über haben wir uns schon auf das georgische Essen gefreut. Die georgische Küche gilt als die „italienische Küche des Kaukasus“ und ist ausgesprochen lecker.

Ein paar mehr Informationen zu Batumi finden sich in dem Blogpost von 2013.

 

Fahrt von Batumi nach Vardzia

Am folgenden Tag, dem 13.09., fahren wir die erste Etappe parallel zur Türkischen Grenze nach Vardzia.

Auf dem Weg halten wir zuerst noch im botanischen Garten von Batumi, etwas außerhalb der Stadt. Der riesige Park ist in verschiedene Sektionen mit Pflanzen unterschiedlichster Klimazonen und Regionen aufgeteilt (z.B. eine Sektion für Ostasien). Aufgrund der Größe fahren wir mit einem Elektro-Bus durch den Park. An Einer Stelle relativ weit oben im Park haben wir einen sagenhaften Blick auf die Skyline von Batumi.

 

 

Die weitere Fahrt nach Vardzia unterhält uns mit mehreren landschaftlich sehr schönen Strecken, die sich teilweise als Irrwege herausstellen, weswegen wir deutlich länger als die 4 Stunden brauchen, die Google Maps vorschlägt.

 

Strecke-Batumi-Vardzia

 

Die Straßen durch die Berge sind sehr schlecht, ständig muss man riesigen Löchern im Boden oder Kühen ausweichen, die es sich mitten auf der Landstraße gemütlich machen. Wir sehen unterwegs alte Bogenbrücken und essen in Khulo in einer kleinen niedlichen Dorfgaststätte.

 

 

Irgendwann kommen wir nach ca. 2 Stunden Fahrt auf einer Straße, die man eher als Schotterpiste bezeichnen müsste auf einer Bergkuppe in 2.025 Meter Höhe an. Es wird bereits dunkel und der gesamte Ausblick wird durch die Wolken verschleiert, in denen wir uns in dieser Höhe befinden. Wir sind sehr erstaunt, dass es hier oben ein Restaurant Edelweiss gibt. Es hat lediglich ein paar wenige Tische und ist sehr rustikal.

 

 

Wir kleben einen Vanille Shop Aufkleber zu den anderen Touristen-Memorabilien an die Wand und kaufen ein paar Bier für die Weiterfahrt. Die sollte noch mal deutlich länger dauern als gedacht und noch weiter über Schotterpisten und unebene Straßen führen.

Eine ebenfalls ungeplante Verzögerung ist die Reifenpanne, die wir in einem der Orte auf der Strecke haben. Und das noch nicht mal auf einer der Schotterpisten! Unser Fahrer hat jedoch zwei Ersatzreifen dabei, weil er das wohl schon kennt und wechselt den Reifen innerhalb von wenigen Minuten. Wir stehen dabei untätig am Straßenrand unter einem Dach, denn es regnet heftig.

So kommen wir erst gegen 22:30h in unserem Hotel in der Nähe des Kloster von Vardzia an und essen noch ein spätes Abendessen, das für uns bereitgehalten wurdeNebst dem üblichen Gurken-Tomatensalat und Kartoffeln gibt es frisch gegrillte Forelle am Spieß, die vermutlich aus dem angrenzenden Fluss gefischt wurde.

 

 

 

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Der letzte Abend und der letzte Tag in Tbilisi

 

Wir fuhren am 17. Oktober zurück von Anaklia nach Tbilisi, die 5 Stunden Fahrt verliefen relativ ereignislos.

 

 

Abends spazierten wir durch die Altstadt von Tbilisi und haben in einem der Restaurants in den kleinen Gassen gegessen. Es war das letzte gemeinsame Essen mit unserer bereits reduzierten Gruppe. Denn einige von uns sind bereits in Sugdidi verblieben und bleiben dort noch eine Woche.

 

 

Am letzten Tag in Tbilisi sind wir nur noch zu dritt einige sind bereits Freitag mittag abgeflogen. Wir sind erneut durch das Zentrum von Tbilisi spaziert, Annette und Christian haben die heissen Schwefelbäder ausprobiert, ich bin mit einer Schienenseilbahn auf einen der höchsten Berggipfel von Tbilisi hochgefahren:

 

 

Nach weiteren gemeinsamen Erkundungstouren in der Innenstadt von Tbilisi kehrten wir im sehr empfehlenswerten Gallerie Café ein – halb Gallerie, halb Café, wie der Name schon sagt. Die Einbände der Speisekarten sind Leinenstoffe mit jeweils einem individuellem Gemälde in Acryl. Sehr originell! Ab ca. 23 Uhr füllte sich der Laden mit dem, was in Tbilis vermutlich die „Hipster“ sind. Wir wollten allerdings zum Hotel zurück, da wir uns noch ein Taxi organisieren und packen wollten – außerdem waren wir uns nach wie vor nicht sicher, wann die letzte Bahn in Richtung Hotel fährt.

Um 2:30h nachts hat uns das Taxi vom Hotel abgeholt und wir sind zum Flughafen gefahren. Ca. 10 Stunden später sind wir wieder in Hamburg gelandet.

 

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Fotos: Der letzte Abend und der letzte Tag in Tbilisi

 

Die Fotos vom letzten Abend und Tag in Tbilisi:

 

 

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