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Koh Tao – PADI Advanced Open Water Tag 1

Der Advanced Open Water Kurs fing zwar aufgrund der heftigen Regenfälle mit einem reinen Theorie Tag an, dafür war der Tag heute allerdings umso heftiger. Drei Tauchgänge hintereinander von 13 Uhr mittags bis ca. 20 Uhr – denn der letzte Tauchgang war ein Nachttauchgang. Die Bilder heute sind alle noch vom Boot und der Vorbereitung, Unterwasserbilder habe ich erst am 29. März gemacht.

Der Nachttauchgang war auf eine ganz eigene Weise faszinierend. Die ganze Szenerie ändert sich sehr stark bei Nacht. Andere Fische erscheinen – all die Nachtjäger, wie z.B. Rochen, Moränen, etc. – Farben verblassen und die Sicht ist unglaublich eingeschränkt. Ganz unten haben wir dann für 2 Minuten das Licht ausgeschaltet, wodurch ales schlagartig komplett schwarz wurde. Wenn man dann mit der Hand im Wasser herumrudert, dann blitzt das Plankton auf und es sieht aus, als hätte man Sternenstaub an den Fingern.

Bei den anderen beiden Tauchgängen ging es darum, einmal die Situation auf 30 Metern Tiefe kennen zu lernen, wie z.B.dass die Atmung schwerer wird und das Gehirn langsamer. Wir haben erst an Land und dann bei 30m Tiefe Denksportaufgaben lösen müssen. Aufgrund des zunehmenden Anteils an Stickstoff im Luftgemisch funktioniert das Gehirn bei 30 Metern nicht mehr so schnell und zuverlässig wie man denkt. Dadurch braucht man für die gleiche Aufgabe ein Drittel länger Zeit. Auch kann es passieren, dass man eine Stickstoffnarkose bekommt, was sich u.a. darin äußert, dass man anfängt, unsinnige Dinge zu tun.

Die Übungen im zweiten Tauchgang betrafen die Navigation unter Wasser. Die Sicht an der Dive Site war heute Nachmittag so schlecht, dass es tatsächlich eine sehr gute Übungssituation war. Leider haben wir dadurch nur wenig gesehen. So wenig gesehen, dass ich meine Navigationsübung zwar richtig durchgeführt hatte und wir (mein Dive Buddy und ich – man schwimmt ja immer zu zweit) wieder bei unserem Ausbilder ankamen, aber nicht sicher waren, ob er es wirklich war – bis er wegschwamm und nicht mehr auffindbar war.

Hinterher gab es ein wenig Ärger, denn wir hätten eigentlich an die Oberfläche auftauchen müssen, nachdem wir die Gruppe verloren hatten. Stattdessen haben wir einfach selbständig die zweite Navigationsübung absolviert und sind dann zu verabredeter Zeit wieder beim Boot aufgetaucht. Theoretisch alles chico und (fast) richtig gemacht, aber begeistert war unser Tauchlehrer nicht davon.

Abends haben wir meinen Geburtstag an der Bar ausklingen lassen. Der Tag war allerdings zu anstrengend für einen langen Abend…

Koh Tao – Tauchkurs

Der Unterricht fing heute schon um 08:30h mit 3 Std. Theorie an. Nicht gerade das beste, um wach zu werden. Nachmittags ging es in den Pool, um diverse Übungen durchzuführen. Ich werde hier nicht im Detail auf die Übungen eingehen, das passt hier nicht. Jedenfalls bekommt man, wenn man die Dinge falsch macht, sehr viel Wasser in die Nase!

Da ich vor etwa 14 Jahren schon mal einen Schnupperkurs auf einer der kolumbianischen Inseln in der Karibik gemacht habe, war die Poolsession zwar hilfreich, weil ich viele Dinge üben konnte, die ich damals nicht, oder nur mangelhaft mitbekommen hatte. Ansonsten war das Gefühl unter Wasser zu atmen anfangs natürlich ungewohnt, aber ich gewöhnte mich da schnell wieder dran.

Um 18 Uhr waren wir fertig, sodass ich noch Zeit hatte, gemütlich am Strand liegend und Singha trinkend einen wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen. Einer der Momente, in denen man mit dem Gedanken spielt, einfach auszuwandern und in Gefilden wie diesen hier zu leben. So hat es zumindest mein Tauchlehrer gehalten. Alex aus München hat beschlossen, nie wieder in Deutschland zu leben.

Morgen früh (um 07:20h!) geht es das erste mal raus und dann runter auf 10 Meter. Ob wir schon viel sehen werden, wollte man uns nicht versprechen – es werden natürlich erst mal alle Übungen durchexerziert, bevor wir ggf. noch Zeit haben, ein paar Fische anzugucken. Bin mal sehr gespannt.

PS: Fotos von Koh Tao, dem Strand und den unglaublichen Sonnenuntergängen, die man hier jeden Abend sehen kann, werde ich erst in den nächsten Tagen online stellen. Ich komme gerade nicht viel zum Fotografieren und muss viele Motiv, die ich jetzt schon gesehen habe, erst noch knippsen.

Von Siam Reap nach Bangkok

Der Tag war wieder ein reiner (Bus-) Reisetag. Dieses Mal haben sich allerdings ein paar kleinere Organisationspannen eingeschlichen: Mein Fahrer sagte mir gestern noch, dass ich den 08:30h Bus nehmen würde. Als ich aber um 08:00h an der Rezeption stand um auszuchecken und dann zu frühtstücken, sagte mir der Besitzer des Hotels, dass ich den 08:00h Bus nehmen sollte! Also hat man mir hektisch ein paar Scheiben French Toast zum Mitnehmen eingepackt und mich dann per Tuk Tuk zu Busstation gefahren, die eigentlich direkt um die Ecke war. Wie nicht anders zu erwarten, fuhr der Bus dann doch erst um 08:30h los.

An der Grenze herrscht ein Gewusel, wie man es sonst nur aus Fernsehdokumentationen kennt. Überall schieben Leute zweirädrige Holzkarren hochbeladen mit Waren durch die Gegend und auch über die Grenze. Da Glücksspiel in Thailand verboten, in Kambodscha jedoch erlaubt ist, hat sich der kleine Grenzort  zu einem Mini-Las-Vegas entwickelt. Überall direkt hinter der Grenze stehen riesige Casinos.

Allerdings steht nicht so viel Militär an der Grenze, wie ich gedacht hätte – wobei die Kontrollen wohl in den nächsten Tagen verstärkt werden sollen. Die Proteste in Bangkok machen sich langsam auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Da viele Thais „blaumachen“ um an den Demonstationen teilzunehmen, stellen die Arbeitgeber im Norden Thailands jetzt einfach Kambodschaner ein, die dafür über die Grenze nach Thailand einreisen.

An der Grenze bekam unsere Gruppe einen gelben kleinen Aufkleber aufs T-Shirt geklebt, das kannte ich schon von der Einreise nach Kambodscha – so erkennen die Tourguides ihre Gruppe, die sie nicht bei allen Stationen des Grenzübergangs begleiten können. Als ich bereits auf der Thailändischen Seite der Grenze war, sagte mein Guide plötzlich, ich würde gar nicht zu seiner Gruppe gehören und nahm mir den gelben Sticker wieder ab. So stand ich dann ganz ohne Kennzeichnung da. Dann rief er einen anderen Guide, der mir einen roten Sticker ans Hemd klebte und von da an für mich zuständig war. So einfach geht das.

Zurück in Bangkok komme ich mir vor, als wäre ich wieder in der Zivilisation, so groß ist der Unterschied zu Siam Reap. Die Khao San Road mit all dem Ballermann Tourismus nervt mich aber zunehmend. In der Bar, wo ich immer kostenloses WLAN abzapfe kann man auch nicht mehr in Ruhe surfen. Warum müssen Engländer eigentlich überall und immer Fussball gucken!? (Bundesliga Fussball gibt es übrigens nirgendwo zu sehen.)

Bangkok – Tuk Tuks

Tuk Tuks sind großartig! Mag ja sein, dass die Fahrt laut ist und man ständig Autoabgase einatmet (weswegen einige Fahrer einen Mundschutz tragen). Aber man hat sehr viel mehr als bei einem Taxi oder einem Bus das Gefühl, mittendrin im pulsierenden, chaotischen Verkehr zu sein. Und es erscheint sehr günstig. Je nach dem, welche Strecken man wählt, kostet es 1-2 Euro.

Das hängt übrigens anscheinend auch damit zusammen, wo man einsteigt – und natürlich, wieviel man den Fahrer noch runterhandelt. Wenn man, wie ich anfangs, bei der Khao San Road einsteigt, dann kostet es anscheinend fast doppelt soviel, wie wenn man irgendwo mitten in der Stadt ein Tuk Tuk anhält, wie ich auf der Rückfahrt feststellen durfte. Das ist der Touri-Aufschlag, den man wahrscheinlich für alles auf der Khao San Road zahlt.

Die Tuk Tuk Fahrer haben auch einen sehr einfachen Trick, unbedarfte Touris zu schröpfen. Das wäre mir heute beinahe passiert, aber dank des „Lonely Planet“ war ich bereits vorgewarnt. Ich frage mich, wann die Tuk Tuk Fahrer darauf kommen, sich diese Führer auch mal durchzulesen. Dann wüssten sie, dass jeder Touri bei den zwei Informationen: „ist geschlossen“ und „für 10 Baht bringe ich sie zu einer anderen Sehenswürdigkeit“ automatisch blockieren wird.

Als ich heute mittag sichtlich planlos an einem der Fähranleger stand, weil ich aus Versehen eine Station zu weit gefahren bin, kam ein Tuk Tuk Fahrer auf mich zu und sagte mir, dass der Wat Pho Tempel geschlossen wäre und zeigte auf ein irgendein verschlossenes Tor in einer Mauer. Das war heute sogar theoretisch nachvollziehbar, denn er erklärte, dass die Demonstrationen fast die ganze Stadt lahmlegen.

Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste: das Tor war einfach irgendein Tor auf der Rückseite des Königs Palastes (wo ich eigentlich hinwollte), der Wat Pho war das Gebäude nebenan und hatte durchaus auf, das konnte man von da aus nur nicht sehen.

Dann malte er auf meine Karte irgendwo ostwärts einen „Royal Temple“ ein, den es meines Wissens nach gar nicht gibt und erlärte mir lang und breit, dass ich keinesfalls mehr als 10 Baht für die Fahrt zahlen dürfe. Da kam auch schon sein Kumpel an, der mich wohl fahren sollte.

Was die Tuk Tuk Fahrer dann angeblich machen, ist etwas, was ich vor vielen Jahren schon mal in Marokko auf unangenehme Weise selbst kennen gelernt habe: sie führen die Touris von einem Laden zum nächsten – alles Verwandschaft oder Bekanntschaft und auch sehr nett – aber dann muss man irgendwo etwas kaufen, sonst wird man eben dazu gezwungen.

Also stieg ich ein und fuhr mit ihm los.

Nein, natürlich nicht! Ich bin mit der Fähre dahin zurück gefahren, wo ich eigentlich aussteigen wollte und habe den Tempel des Emerald Buddha besucht. Später bin ich auf dem Weg zum Wat Pho an der Stelle vorbei gekommen, wo mich der Tuk Tuk Fahrer angesprochen hatte und habe mich geärgert, schon so nah dran gewesen zu sein.

Bangkok – Paläste, Tempel und Buddha

Der erste komplette Tag in Bangkok, 4h in praller Sonne umgeben von jeder Menge Blattgold und verspielten Dekorationen – und ich bin platt. Da ich mir nicht sicher sein kann, dass die Stadt in den nächsten Tagen aufgrund der Demonstrationen nicht vielleicht in Teilen gesperrt wird, habe ich mir heute ein paar der wichtigsten Touri Sites angesehen. Nach einem typisch asiatischen Frühstück – Hühnersuppe mit Reis – bin ich mit einer Fähre den Fluss entlang zum Tempel mit dem Emerald Buddha, zum Königkspalast und zum Wat Pho.

Der Tempel mit dem Emerald ist eines der bekanntesten Gebäude, die man bei flickr unter dem Stichwort „Bangkok“ findet. (Meines wird in wenigen Minuten auch dabei sein.) Die gesamte Anlage wurde erst vor etwas mehr als 200 Jahren gebaut und verzaubert durch die unglaublich aufwendigen Verzierungen in Gold, Silber, Eldelsteinen (ob das alles echt ist?).

Eigentlich ist es eine Ansammlung mehrerer Gebäude: das imposante Golden „Hütchen“ beinhaltet angeblich Reliquien von Buddha; im zentralen Tempel sitzt der Emerald Buddha auf einem Thron umgeben von soviel vergoldeten Kerzenhaltern, Statuen und anderem, sodass man ihn auf den ersten Blick gar nicht wahrnimmt. Da man drinnen nicht fotografieren durfte, ist hier ein Bild von der reichlich verzierten Außenwand:

Der Königspalast liegt ein wenig außerhalb der Tempelanlage und kann nur von einer Seite besichtigt werden, da der König dort immer noch einige Amtshandlungen durchführt – Thailand’s König ist der weltweit am längsten regierende Monarch im Amt.

Der Wat Pho ist eine kleinere Tempelanlage, die insbesondere deshalb bei Touristen beliebt ist, weil sich in einem viel zu klein erscheinendem Gebäude eine über 40 Meter lange Buddha Statue befindet. So beliebt, dass man fast gar nicht dazu kommt, ein vernünftiges Foto zu machen, weil sich immer irgendwelche Leute davor stellen, um sich ablichten zu lassen. Und weil ich mit meiner Kamera vertrauenswürdig aussehe (gib Deine Pocketkamera immer nur jemandem, der eine anscheinend teurere Kamera um den Hals trägt), musste ich dann auch noch ein paar Europäer fotografieren, damit der Weg für ein eigenes Foto wieder frei war.

Die Fotos hier sind selbstverständlich nur eine Auswahl. Mehr Fotos gibt es von nun an auf Flickr, im Set „Thailand 2010„.

Bangkok – Khao San Road

Die Anreise von Hamburg über Frankfurt nach Bangkok verlief ohne Probleme und ich kann meinen Tippgebern rechtgeben, dass das Essen von Thai Airways tatsächlich sehr lecker und die Stewardessen wirklich sehr hübsch sind. Leider stimmte es auch, dass sie auf der Route Frankfurt-Bangkok tatsächlich sehr alte Jumbojets einsetzen. Also kein Multimedia im Flugzeug, nur ein Film, der fast genauso alt wie das Flugzeug gewesen sein musste. Dazu noch eine größere Reisegruppe um mich herum (es wurde gottseidank nicht geklatscht!) und schon ist man in bester Urlaubsstimmung!

Was mich bereits vor Abflug sehr beunruhigte, ist die Tatsache, dass sich die politische Opposition ausgerechnet dieses Wochenende ausgesucht hat, um mehrere hunderttausend „Rothemd“ Demonstranten nach Bangkok zu rufen um ihre Forderungen nach Neuwahlen durchzusetzen. Dagegen stehen übrigens die Gelbhemden, es scheint so einfach wie beim Schulsport. Zur Zeit sind die gelben Hemden an der Macht und aus vielerlei Gründen, die wahrscheinlich mit Korruption und ähnlichem zu tun haben, passt das den roten Hemden nicht.

Diese Dinge sieht man normalerweise nur im Fernsehen (oder beim Cappucino in der Schanze) und nun bin ich live vor Ort! Bis jetzt merkt man davon aber (noch) nichts, ich sitze mittlerweile in der Khao San Road und dort ist keine der beiden Parteien an der Macht. Hier dominiert eher ein Mix aus Reggae- und Surfer Farben – hier herrscht eindeutig der Tourismus.

Aber auch auf dem Weg vom Flughafen sind wir nur an einer einzigen kleineren Meute roter Hemden vorbeigefahren. Mag daher gut sein, dass ich in den nächsten Tagen merke, dass ich einige Teile von Bangkok nicht besuchen kann, was schade wäre. Da ich hier erst um 16h angekommen bin, habe ich mich aus dem Gassengewirr dieses Viertels noch nicht herausbewegt.

Stattdessen habe ich mir natürlich gleich das Thailand-Anfänger-Paket gegönnt: Pad Thai mit einem Singha Bier; dann von einem Straßenhändler um 50 Cents über’s Ohr hauen lassen; und zu guter letzt einem Flashmob von Schneidermeistern, Schmuck- und Sonnenbrillenverkäufern wie auch Tuk Tuk Fahrern sprachgewandt erklären müssen, dass ich bereits glücklich bin.

Wie ich eben noch auf dem Weg zur Internet-Oase hier auf der Khao-San Road feststellen muss, wacht die Straße überhaupt erst abends so richtig auf. Die Straße ist jetzt z.B. voll von Garküchen, die heute Nachmittag noch von den Polizisten mit Trillerpfeifenkonzert weggejagt wurden.

Thailand 2010

Das neue Reiseziel steht fest! Es wird nach Thailand gehen. Letzte Woche habe ich den Flug von Hamburg nach Bangkok gebucht, nun geht es an die Detailplanung.

Die Tatsache, dass hier im Blog fast 1,5 Jahre nichts passiert ist, liegt tatsächlich daran, dass ich seitdem keinen längeren Urlaub mehr hatte. Der Urlaub 2009 hat sich verschoben, ich nehme die Tage jetzt erst, genauer gesagt vom 12. März bis zum 5. April.

Da ich die letzten Jahre viel in Europa und Nord- und Südamerika gewesen bin, werde ich mich in Zukunft mehr der östlichen Hemisphäre zuwenden. Gleichzeitig wird dies mein erster Backpacker Urlaub. Somit habe ich mich als Backpacker-Beginner und Asien-Anfänger für Thailand entschieden.

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Neben den Eckdaten von Ankunft und Abflug sind bisher nur Siam Reap und Angkor Wat in Kambodschia als festes Ziel geplant. Denn das ist nur wenige Stunden von Bangkok entfernt. Alles andere ist noch ungeplant, bzw. wird in den nächsten Wochen geplant. Wer also gute Tipps hat, darf mir gerne diese als Kommentar hier in Blog schreiben.

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