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Tauchen bei den Gili Inseln

Der letzte Tag auf Gili Trawangan, die letzten Tauchgänge für diesen Urlaub. Wir tauchen das erste Mal zu dritt und haben uns eine Kamera geliehen um ein paar Bilder unter Wasser zu machen. Die Zahl und Artenvielfalt der Fische in den Riffen hier ist unglaublich.

Wir haben die Kamera für zwei Tauchgänge und schiessen jede Menge Fotos. Hinzu kommen Fotos von einem unserer Dive-Buddies, der ein sehr viel professionelleres Equipment hat. Denn mit der kleinen Casio, die wir nutzen, sind die Fotos sehr blaustichig und für eine gute Nachbearbeitung fehlt uns hier die notwendige Software.

Die imposantesten Sichtungen zu erst – ein Riff-Hai, an den sich Roland bis auf wenige Meter herantraut, auch wenn es auf dem Foto nicht so aussieht:

Riff-Hai

Der Hai schlief auf dem Meeresgrund. Erst, als Roland bis auf ca. 3 Meter herangeschwommen ist, wacht er auf und schwimmt langsam weg.

Seeschildkröten sind hier allgegenwärtig. Man muss sich schon wundern, wenn man auf einem Tauchgang keine zu Gesicht bekommt:

Seeschildkröte

Auch dieser Seeschildkröte konnten wir uns bis auf ca. 1 Meter näher, bevor sie sich davon machte.

Seeschildkröte

Natürlich haben wir auch einige „kleinere“ Fische gesehen, hier zum Beispiel eine Muräne:

Muräne

Viele Fischarten können sich extrem gut tarnen. Sepia (gehören zu den Tintenfischen) können die Farbe entsprechend des Untergrundes anpassen (und das auch als mehrfarbiges Muster). Klitzekleine Seepferdchen hängen sich an die Astspitzen von Korallen und sind dann nicht mehr als einzelnes Lebewesen erkennbar.

Am beeindruckendsten ist aber die Tarnung vom Steinfisch. Wir schweben teilweise 30 Zentimeter über diesen Fischen und können sie fast nicht erkennen. Ohne unseren Dive Guide hätte wir sie gar nicht gesehen.

Steinfisch

Vieles andere, was wir gesehen haben, wird im nächsten Post in der Gallerie zu sehen sein. Schnecken, Lobster, viele andere „bunte Fische“, Korallen, etc. Es ist eine fazinierende Welt, nachdem wir das Austarieren einigermaßen beherrschen, schweben wir begeistert an den Korallenriffen entlang – die Strömung macht oft die meiste Arbeit für uns.

Tauchen auf den Gili Inseln ist fantastisch. Es stimmt zwar, die Korallenriffe sind immer noch nicht wieder komplett „aufgeforstet“. Bis vor wenigen Jahren wurde hier noch mit Dynamit gefischt, und einige Tauchpunkte sehen aus wie eine trostlose Einöde toter und zerstörter Korallen. Dann hat die Indonesische Regierung das Dynamitfischen verboten und ein „Aufforstungsprogramm“ gestartet. Überall im Wasser sieht man große Stahlkäfige, durch die eine geringe Stromspannung fliesst – daran setzen sich so langsam wieder Korallen fest. Auch wir müssen jeder 50.000 Indonesische Rupien (ca. 3-4 Euro) für dieses Programm zahlen, weil wir tauchen wollen.
Aber es gibt auch viele Tauchpunkte, die noch wunderschöne Felsen- und Korallenformationen aufweisen.

Korallenriffe bei Gili Trawangan

Nach ca. 7 Tagen mit 12 Tauchgängen, 2x erfolgreich bestandenen PADI Scheinen fällt es uns schwer, uns von diesem Sport für dieses Mal zu trennen. Mal schauen, wo wir drei das nächste mal abtauchen.

dreiDreamDiver

Koh Tao – Beach- Tag am Sairee Beach

Nach 18 Tagen Sightseeing, gefühlten 20 Tempeln in Thailand und Kambodscha, 2 Tauchkursen mit 9 Tauchgängen und 1 Thai-Kochkurs habe ich beschlossen, die letzten zwei Tage am Strand zu faulenzen, mir Hörbücher vorlesen zu lassen und das Nichtstun zu zelebrieren.

Die Strände hier auf Koh Tao sind zwar angeblich nicht so schön wie auf Koh Phi Phi oder anderen Insel auf der Seite des Indischen Ozeans, aber schön sind sie dennoch!

Oben: Ban’s Diving Resort liegt am langen Sairee Beach auf der Westseite der Insel. Unten: die Tische von Ban’s Restaurant/Bar gehen fast bis ans Wasser – insbesondere bei Flut bei Vollmond, so wie gestern und aller Voraussicht nach heute Abend.

Ban’s Diving Resort liegt direkt am Strand, wie man oben sehen kann, was die Sache ganz angenehm macht. Da kann man gleich nach demFrühstück-Mittagessen raus in den Sand, ein bisschen brutzeln lassen und dann wieder zurück ins Café und eine kühle Cola trinken.

Noch ist das Restaurant/die Bar relativ rustikal und urgemütlich, wie man unten sehen kann. Angeblich wird das aber alles demnächst abgerissen und neugebaut. Ich hoffe sehr, dass es dadurch nicht den Charme verliert, den es jetzt hat.

Da der Sairee Beach auf der Westseite der Insel liegt, habe ich hier in den letzten Tagen – zumindest an solchen, wo das Wetter gut war – fantastische Sonnenuntergänge erleben können! Bilderbuchstimmung mit leichtem Kitschverdacht:

Ban’s Diving Resort ist somit in jeder Hinsicht sehr empfehlenswert. Es ist nicht nur das größte hier auf Koh Tao, es ist auch mit dem PADI 5 Star zertifiziert worden – angeblich gibt es weltweit nicht besonders viele Tauchschulen, die das vorweisen können.

Zu dem liegt Ban’s ideal an der Westküste und hat immer eine sehr gemütliche, gesellschaftliche Athmosphäre. Es spielen jeden Abend Bands (anscheinend immer dieselben zwei, die sich abwechseln) und natürlich kann man den ganzen Abend Feuer-Jongleuren am Strand zuschauen, was an thailändischen Stränden vermutlich zum Standardprogramm gehört.

Ban’s Diving Resort gibt es seit ca. Anfang der 90er. Damit war Ban einer der ersten, die hier auf der Insel eine Tauchschule eröffnet haben, denn Koh Tao, die „Schildkröteninsel“ wurde angeblich erst Mitte der 1980er Jahre vom Tourismus entdeckt und ist im Vergleich zu Koh Samui und Koh Phangan auch immer noch relativ vom Ballermann-Massentourismuss verschont geblieben.

Die Insel ist winzig. An der breitesten Stelle ist die Insel etwas mehr als 2km breit. von Norden nach Süden sind es ca. 7 oder 8km. Ban’s Diving liegt hier ungefähr in der Mitte der Insel an der Westseite.

Der Hauptort, Mae Haad Village, ist nur 1 km von Ban’s Diving Resort entfernt. Mehr als ein kleines Dorf mit zwei etwas größeren Straßen und lauter kleineren Gassen zwischen den Beiden Straßen ist das aber nicht. Von Ban’s Diving Resort bis zur Bucht im Süden der Insel sind es nur ca. 3 Kilometer, die kann man locker zu Fuß gehen, was ich neulich am Regentag gemacht habe.

Ban selbst lebt übrigens nicht mehr, die Tauchschule gehört jetzt seiner Witwe und wird von der Schwester der Witwe gemanaged. Denn Ban, halb Thai, halb Chinese, ist Anfang der 2000er Jahre auf offener Straße mit 6 Kugeln in den Schädel hingerichtet worden. Anscheinend gab es auf der Insel Meinungsverschiedenheiten, man weiß sogar angeblich, wer den Auftrag gegeben hat. Nur der Täter ist bis heute nicht gefaßt worden, weswegen Ban nach Thailändischem Brauch noch nicht bestattet worden ist, sondern in einem tempelartigen Gebäude im Diving Resort auf Eis liegt. Vielleicht ist das aber auch nur Seemansgarn, das die Tauchlehrer gerne erzählen.

Koh Tao – PADI Advanced Open Water Tag 2

Seit heute habe ich nun auch den PADI Advanced Open Water Schein! Nach insgesamt 5 Tauchgängen habe ich auch diesen Kurs bestanden – und konnte gleichzeitig mit meinem Dive Buddy zusammen jede Menge Fotos machen.

Die Tauchgänge heute waren sogenannte Adventure Dives. Wir konnten uns aussuchen, welche „Spezialisierung“ wir je Tauchgang machen wollten. Klar, dass Fotografie ganz oben auf meiner Liste stand. Unser Tauchlehrer hat uns Kameras mitgegeben und erklärt, wie uns unter Wasser gute Aufnahmen gelingen können. Das ist gar nicht so einfach, weil die Lichtverhältnisse unten nicht sehr gut sind, aber natürlich auch, weil Fische ständig in Bewegung sind und sich selten so bewegen, dass man sie gut fotografieren kann.

Gut dazu passend als zweiter Kurs war „Naturalistic“, sprich eine kleine Einweisung in die Flora und Fauna unter Wasser. Die Einweisung war tatsächlich nur sehr kurz und erfolgte auf dem Boot auf dem Weg von der ersten Dive Site zur zweiten. Allerdings bekamen wir Tafeln mit unter Wasser, wodurch wir direkt nachsehen konnten, was für Fische wir vor die Linse bekommen hatten.

Ein Fisch auf den man vor fast jedem Tauchgang hingewiesen wird, ist der Triggerfisch. Zum einen kann man den relativ häufig hier in diesen Gewässern sehen, zum anderen ist es einer der wenigen, der sein Revier aktiv verteidigt und auch Taucher angreift. Allerdings nicht schwerwiegend, denn das Maul ist relativ klein und der Triggerfisch hat die Angewohnheit, als erstes in die Flossen eines „Angreifers“ zu beißen – also bei Tauchern in die Taucherflossen. Auch den Triggerfisch haben wir vor die Linse bekommen. Er ist ca. 40 cm lang:

Noch mehr Fotos gibt es, wie üblich, auf Flickr.

Die letzten zwei Tauchgänge waren die besten bisher. Die Sicht unter Wasser war fantastisch. Die Tage zuvor gab es unter Wasser sehr viele Schwebeteilchen, sodass man teilweise nur 3-4 Meter weit sehen konnte. Heute betrug die Sichtweiter eher 15 Meter und mehr. Wir hatten dieses Mal auch Zeit, ganz in Ruhe kreuz und quer über die Dive Sites zu schweben, da wir fast keine Übungen mehr machen mussten.

Ein weiterer Grund war meine neue Taucherbrille, die ich mir als Geburstagsgeschenk gekauft habe. Das machte einen riesigen Unterschied zu den Tauchermasken, die es bei Ban’s Diving gab. Die Lehrgangsmasken sind natürlich nicht mehr ganz neu und teilweise schon recht ausgeleiert, sodass ständig Wasser reinläuft. Gestern beim ersten Tauchgang hatte ich eine extrem ausgeleierte Maske,  die ich fast jede Minute ausblasen musste, was zwar kein Problem ist, aber mit der Zeit einfach lästig wird.

Abends ist es hier auf Koh Tao mittlerweile schon sehr viel ruhiger geworden. Man merkt, dass sehr viele Touris zur Nachbarinsel Koh Phangan weitergezogen sind, um am 30.03. an der Fool Moon Party teilzunehmen.

Koh Tao – PADI Advanced Open Water Tag 1

Der Advanced Open Water Kurs fing zwar aufgrund der heftigen Regenfälle mit einem reinen Theorie Tag an, dafür war der Tag heute allerdings umso heftiger. Drei Tauchgänge hintereinander von 13 Uhr mittags bis ca. 20 Uhr – denn der letzte Tauchgang war ein Nachttauchgang. Die Bilder heute sind alle noch vom Boot und der Vorbereitung, Unterwasserbilder habe ich erst am 29. März gemacht.

Der Nachttauchgang war auf eine ganz eigene Weise faszinierend. Die ganze Szenerie ändert sich sehr stark bei Nacht. Andere Fische erscheinen – all die Nachtjäger, wie z.B. Rochen, Moränen, etc. – Farben verblassen und die Sicht ist unglaublich eingeschränkt. Ganz unten haben wir dann für 2 Minuten das Licht ausgeschaltet, wodurch ales schlagartig komplett schwarz wurde. Wenn man dann mit der Hand im Wasser herumrudert, dann blitzt das Plankton auf und es sieht aus, als hätte man Sternenstaub an den Fingern.

Bei den anderen beiden Tauchgängen ging es darum, einmal die Situation auf 30 Metern Tiefe kennen zu lernen, wie z.B.dass die Atmung schwerer wird und das Gehirn langsamer. Wir haben erst an Land und dann bei 30m Tiefe Denksportaufgaben lösen müssen. Aufgrund des zunehmenden Anteils an Stickstoff im Luftgemisch funktioniert das Gehirn bei 30 Metern nicht mehr so schnell und zuverlässig wie man denkt. Dadurch braucht man für die gleiche Aufgabe ein Drittel länger Zeit. Auch kann es passieren, dass man eine Stickstoffnarkose bekommt, was sich u.a. darin äußert, dass man anfängt, unsinnige Dinge zu tun.

Die Übungen im zweiten Tauchgang betrafen die Navigation unter Wasser. Die Sicht an der Dive Site war heute Nachmittag so schlecht, dass es tatsächlich eine sehr gute Übungssituation war. Leider haben wir dadurch nur wenig gesehen. So wenig gesehen, dass ich meine Navigationsübung zwar richtig durchgeführt hatte und wir (mein Dive Buddy und ich – man schwimmt ja immer zu zweit) wieder bei unserem Ausbilder ankamen, aber nicht sicher waren, ob er es wirklich war – bis er wegschwamm und nicht mehr auffindbar war.

Hinterher gab es ein wenig Ärger, denn wir hätten eigentlich an die Oberfläche auftauchen müssen, nachdem wir die Gruppe verloren hatten. Stattdessen haben wir einfach selbständig die zweite Navigationsübung absolviert und sind dann zu verabredeter Zeit wieder beim Boot aufgetaucht. Theoretisch alles chico und (fast) richtig gemacht, aber begeistert war unser Tauchlehrer nicht davon.

Abends haben wir meinen Geburtstag an der Bar ausklingen lassen. Der Tag war allerdings zu anstrengend für einen langen Abend…

Koh Tao – Regenzwangspause.

Ich hätte nicht erwartet, dass ich meine Regenjacke in diesem Urlaub wirklich brauche. Eigentlich hatte ich sie nur für die An- und Abreise von Deutschland dabei, heute jedoch zahlt es sich aus, dass ich sie mitgeschleppt habe.
Heute ist Regentag. Das bedeutet: Karten schreiben und die Insel erkunden, zumindest soweit es bei dem Wetter Spaß macht. Außerdem muss ich mir ein paar Dinge kaufen.
So ist z.B. meine $4-„Rayban“ bereits kaputt gegangen! Jetzt muss ich mir für die verbleibenden 4 Tage doch noch eine neue „Rayban“ kaufen.
Das zweite, was ich brauche, sind neue Flipflops. Die Tatsache, dass sich hier in Ban’s Diving Resort jeder die Flipflops auszieht, bevor man ein Gebäude betritt, führt zu riesigen Flipflop Bergen vor jeder Eingangstür. Leider hat sich gestern abend jemand – aus Versehen, hoffe ich – meine Flipflops genommen. Da ich nicht weiß, ob und wann sie das nächste mal in dem Flipflop Chaos abgelegt werden, muss ich mir wohl oder übel neue kaufen, wenn ich nicht die ganze Zeit mit Joggingschuhen durch die Gegend gehen will.

Der Advanced Open Water PADI Kurs fing heute an. Eigentlich hätten wir heute zwei Tauchgänge plus Nachttauchgang haben sollen. Allerdings taucht es sich bei Regen nicht besonders gut, weil das Gemisch aus Süß- und Salzwasser die Sicht verschlechtert (und das Wasser insgesamt sehr kalt ist) und das Süßwasser somit erstmal absacken muss.
Insofern haben wir heute nur mit der Theoriestunde angefangen und haben den Rest des Tages frei. Eigentlich schade, denn durch das schlechte Wetter gibt es auch kein vernünftiges Alternativprogramm.

Mal sehen, was der Hauptort hier auf der Insel an Infrastruktur hergibt.

Koh Tao – Open Water Diver

Nach 2 Tagen intensiven Trainings ist es nun soweit: Seit heute mittag bin ich stolzer Besitzer des PADI Open Water Diver Scheins. Davon träume ich schon seit dem letztens erwähnten Schnupperkurs vor 14 Jahren. Gestern und heute hatten wir jeweils zwei Dives, alle zwischen 12 und 18 Metern. Ziel war es, die verschiedenen Übungen aus dem Pool nun auch unter Wasser durchzuführen. Wie z.B. bei 16 Metern Tiefe die Maske ab- und wieder aufsetzen und dann mit der Nase das Wasser rausblasen, was im übrigen schlimmer klingt, als es ist.

Nach den Übungen, die wir immer relativ schnell absolviert hatten, war noch Zeit genug, ein paar Runden um die Korrallenriffe zu drehen. Die Sicht war leider die meiste Zeit sehr trübe, aber ein paar Fische wie z.B. Triggerfische, Blaupunktrochen, „Nemo“-Fische, Engelfische und ähnliche konnten wir dennoch ausmachen, bzw. unser Instructor wusste natürlich von vielen Fischsorten bereits, wo sie „wohnen“ und hat uns zielstrebig hingeführt.

Es ist schon eine faszinierende Welt da unten und wir haben nur den kleinsten Bruchteil davon gesehen. Faszinierend auch, wenn man zwischen zwei Korrallenriff-Felsen oder durch einen riesigen Schwarm Fische hindurch schwimmt, fast als wäre man schwerelos. Mit den Flossen leichten Antrieb geben und mit dem Lungenvolumen die Höhe kontrollieren, auf der man entlang schwebt. Einfach großartig!

Leider habe ich keine Unterwasser-Fotos, die dürfen wir erst während des Advanced OWD Kurses machen. Es wurde jedoch ein Video gedreht, das wir heute Abend zusehen bekommen, und das man für leider etwas zu viel Geld auch kaufen kann.

Jetzt bin ich schon am überlegen, ob ich gleich den Advanced Open Water Diver hinterher mache, die Gelegenheit ist gerade so günstig. Die Alternative wären einfach „nur“ weitere Tauchgänge in den nächsten 4-5 Tagen. Das wäre zumindest finanziell günstiger.

Einen Trip nach Koh Phangan zur Fullmoon Party hatte ich zwischenzeitlich auch in Erwägung gezogen, aber nach den letzten 2 Tagen ist zumindest eines klar: Ich werde die letzten 5 Tage Urlaub mit weiteren Tauchgängen verbringen!

Koh Tao – Tauchkurs

Der Unterricht fing heute schon um 08:30h mit 3 Std. Theorie an. Nicht gerade das beste, um wach zu werden. Nachmittags ging es in den Pool, um diverse Übungen durchzuführen. Ich werde hier nicht im Detail auf die Übungen eingehen, das passt hier nicht. Jedenfalls bekommt man, wenn man die Dinge falsch macht, sehr viel Wasser in die Nase!

Da ich vor etwa 14 Jahren schon mal einen Schnupperkurs auf einer der kolumbianischen Inseln in der Karibik gemacht habe, war die Poolsession zwar hilfreich, weil ich viele Dinge üben konnte, die ich damals nicht, oder nur mangelhaft mitbekommen hatte. Ansonsten war das Gefühl unter Wasser zu atmen anfangs natürlich ungewohnt, aber ich gewöhnte mich da schnell wieder dran.

Um 18 Uhr waren wir fertig, sodass ich noch Zeit hatte, gemütlich am Strand liegend und Singha trinkend einen wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen. Einer der Momente, in denen man mit dem Gedanken spielt, einfach auszuwandern und in Gefilden wie diesen hier zu leben. So hat es zumindest mein Tauchlehrer gehalten. Alex aus München hat beschlossen, nie wieder in Deutschland zu leben.

Morgen früh (um 07:20h!) geht es das erste mal raus und dann runter auf 10 Meter. Ob wir schon viel sehen werden, wollte man uns nicht versprechen – es werden natürlich erst mal alle Übungen durchexerziert, bevor wir ggf. noch Zeit haben, ein paar Fische anzugucken. Bin mal sehr gespannt.

PS: Fotos von Koh Tao, dem Strand und den unglaublichen Sonnenuntergängen, die man hier jeden Abend sehen kann, werde ich erst in den nächsten Tagen online stellen. Ich komme gerade nicht viel zum Fotografieren und muss viele Motiv, die ich jetzt schon gesehen habe, erst noch knippsen.

Koh Tao – Traumhaft.

Geschafft, endlich in Koh Tao angekommen! Traumhaft hier, unglaublich. Ich sitze jetzt im Café von Ban’s Diving Resort und befinde mich, lass mal sehen, ungefähr 2 Meter vom Strand! (Und das mit WiFi, wie man sieht.) Perfekt!
Hier ist der Blick, den gerade habe, wenn ich zum Meer rausschaue:

Da ich recht früh hier bin und mein Zimmer noch nicht bezugsfertig ist, frühstücke ich erstmal und will kurz die Anreise zusammenfassen, denn die war etwas anstrengend. Wahrscheinlich werde ich doch langsam zu alt für Übernacht-Bustouren. Insbesondere Klimaanlagen, die einem direkt ins Gesicht pusten, ohne dass man daran etwas ändern kann, nerven. Ebenso die Tatsache, dass ich die leckerste Moskito-Nachtspeise bei über 40 Mitreisenden gewesen sein muss. Ich habe wahrscheinlich keine 2h geschlafen. Die Fahrt dauerte von ca. 8 Uhr Abends bis 5 Uhr morgens, als wir in Chumphon ankamen. Zum Einschlafen im Bus gab es einen knallharten Action Thriller („The Hunted“) mit schlecht ausgesteuertem Dolby Surround, sodass es rundum hallte.

Von Chumphon aus fuhren wir mit einem Expressboat nach Koh Tao und hier bin ich unvermutet in eine Gruppe von Lehrern aus dem Nordwesten Thailands geraten. Eine sehr lustige, freundliche Gruppe, und während ich mich anfangs noch etwas deplaziert fühlte, war ich schnell ein begehrtes Fotomotiv, mit dem sich viele der Lehrerinnen ablichten lassen wollten („Lolland from Germany“). Die Englischlehrerinnen setzten sich dann auch eine nach der anderen neben mich um Ihr Englisch auszuprobieren.

Etwas später, gegen 20 Uhr:

Der Beitrag gehtdoch erst jetzt online, weil das WiFi heute tagsüber doch nicht richtig funktionierte – was aber sehr unüblich sei, wie mir andere Gäste mitteilten.

Dadurch habe ich jetzt auch schon den ersten Teil des PADI Open Water Grundkurses absolviert. Die Aufgabe war hart: wir mussten 2 Stunden lang eine schlechte, etwas ältere DVD mit den ersten drei Lektionen an  Grundkenntnissen ansehen, ohne einzuschlafen. Was, aufgrund der Tatsache, dass ich letzte Nacht nur ca. 2h geschlafen habe, wirklich nicht einfach war.

Daher jetzt nur noch essen und dann ab ins Bett – die nächsten 3 Tage werden intensiv und fangen immer morgens sehr früh an.

Fotos  und weitere Berichterstattungen folgen in den nächsten Tagen.

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