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Hollywood

Heute haben wir uns in Los Angeles auf Hollywood konzentriert. Dieser Traumfabrik wollte ich schon immer hinter die Fassaden linsen.

Wir haben uns auf nur eins der Studios konzentriert, denn wir wollten nur bei einem der Studios die teuren Eintrittspreise bezahlen. Also haben wir uns fuer die Universal Studios entschieden – es ist bei weitem die groesste Anlage, was Vor- und Nachteile hat. Universal Studios besteht zu einem grossen Teil aus Universal City, was eigentlich ein Vergnuegungspark ist, der direkt mit Disney konkurriert. Das lassen die Guides und Angestellten uns auch an mehreren Punkten wissen. Wir haben ein wenig Glueck. Die Amis sind schon wieder aus dem Sommerurlaub zurueck und der Park ist so gut wie leer. Wir warten nirgendwo laenger als 15 Minuten.

Der Nachteil von Universal ist, dass man die geballte amerikanische Vergnuegungsorganisation ueber sich ergehen lassen muss. Durch den gesamten Park schallt ohne Unterlass Filmmusik, es laufen verkleidete Cartoon-Charaktere herum, und auf den Rolltreppen erhaelt man ununterbrochen Sicherheitshinweise, wie man sich auf der Rolltreppe zu verhalten hat, damit einem nichts passiert (man sollte sich z.B. nicht hinsetzen, und man sollte sich gut festhalten!). Der Vorteil von Universal sind die Unzahl von Filmsets, die man dort zumindest noch teilweise sehen kann. So sehen wir zum Beispiel Teile von „Zurueck in die Zukunft“, „King Kong“, „Jurassic Park“, „Psycho“ oder eben die Absturzstelle eines Flugzeugs aus dem Film „Krieg der Welten“ von Spielberg:

Angeblich hat das Flugzeug nur $60.000 gekostet, der Transport zum Studiogelaende $200.000. Aber der Film war, glaube ich, eh nicht sehr billig.

Die Tour ingesamt hat allerdings ein wenig enttaeuscht. Greg, unser Guide, hat sich alle Muehe gegeben, eine Show aus der Tour zu machen. Ich bin mir sicher, dass er ein Hollywood Star in Spe ist, wobei die Betonung auf „Spe“ liegt. Ich kann mir vorstellen, dass er kein Casting auslaesst. So ist Hollywood aber angeblich. Ueberall findet man hoffnungsvolle Schauspieler, Regisseure und Drehbuchautoren in „Low Skilled Jobs“, von denen sie sich hocharbeiten wollen. Steve, unser Guide in der „Special Effects“ Show moechte sicherlich Stand Up Comedian werden. Er war tatsaechlich gar nicht schlecht. Bin mal gespannt, ob man den in irgendeiner TV-Serie wiederfindet. Wir waren noch in der „Return of the Mummy“ Achterbahn. Die war aber sehr kurz und langweilig. Wenn man den Schlangengittern vor dem Gebaeude glauben darf, dann kann man dort im Sommer sicherlich stundenlang anstehen. Ich waere dann wahrscheinlich nicht nur enttaeuscht, sondern regelrecht sauer gewesen. Von den Vergnuegungspark-typischen „Rides“ hat mir Krustyland am besten gefallen.

Aufgrund der ueberlaut schallenden Simpsonscartoons, die man ueberall sieht, war ich anfangs skeptisch, ob wir uns das ueberhaupt antun sollten. Dann aber startete der Ride, und es war ein unglaubliches Erlebnis. Man faehrt tatsaechlich auf einer Achterbahn durch die Comicwelt der Simpsons. Aber die Welt ist nicht etwa nachgebaut, sondern es ist die Cartoonwelt, die dennoch so real erscheint, dass man sich teilweise wirklich mittendrin waehnt. Wie sie das gemacht haben? Schauts Euch selbst an – ich will Euch den Ueberraschunsgmoment nicht nehmen, denn allein dieser Moment ist jede Minute anstehen wert.

Wir sind danach noch eine Runde durch Hollywood gefahren, um die Aufnahme des Hollywoodschilds zumachen, die man oben sieht, und um noch mal ein paar Meter auf dem Walk of Fame auf dem Hollywood Boulevard gehen zu koennen. Allerdings ist der Rest von Hollywood in keinster Weise so glamoroes, wie man sich das als Europaeer vielleicht so vorstellt. Ganz im Gegenteil, als „Star“ waere ich wahrscheinlich sogar entsetzt, vor welchen heruntergekommenen Laeden mein Stern im Boardwalk eingelassen worden ist. Mit einer weiteren kleinen Runde durch Beverly Hills beenden wir den Tag im selben Motel 6, in dem wir gestern schon waren.

Die Eckdaten Des Trips

Die Planung für den Trip ist noch alles andere als fix. Ein paar Eckdaten sind aber bereits sicher. Zum Beispiel, dass der gesamte Tripp fünf Etappen haben wird.

Die erste Etappe führt uns nach New York – letztendlich einfach, weil wir dort das Amerikanische Festland betreten und eine Nacht in Big Apple verbringen werden.

Die zweite Etappe
ist die  längste Etappe des Trips. Wir kommen in Glendale, Pheonix, AZ an, mieten ein Auto und fahren die folgenden Nationalparks ab:

Glendale, AZ
Las Vegas, NV
Death Valley, CA
Zion National Park, UT
Bryce Canyon, UT
Arches, UT
Monument Valley, UT
Grand Canyon, AZ
Glendale, AZ

Damit werden wir ca. 1720 Meilen fahren, was man netto in 30 Stunden abreißen kann. Wir nehmen uns ungefähr 1 Woche dafür, das werden wir sicherlich brauchen.

Auf der dritten Etappe
geht’s direkt an die Westküste. Wir fahren direkt von Glendale, AZ nach Westen und dann auf der Küstenstraße nach Norden:

Glendale, AZ
San Diego, CA
Los Angeles, CA,
San Francisco,CA
Fresno, CA

Wobei wir gerade in LA und SF viel Zeit mit dem Besuch sämtlicher Traumfabriken verbringen werden: Hollywood, Beverly Hills, Silicon Valley, Cupertino, etc., Ihr wisst, welche Firmen sich an den jeweiligen Orten befinden.

Die vierte Etappe
beginnt in Fresno, CA und geht wieder ein Stück ins Inland:

Fresno, CA
Yosemite, CA
Sequoia, CA
Glendale, AZ


Die letzte und kürzteste Etappe
ist schlussendlich wieder ein Aufenthalt in New York. Dort verbringen wir noch mal zwei Tage und sehen uns die Dinge an, die wir anfangs nicht geschafft haben (also fast alles). Von New York geht es dann wieder zurück nach Hamburg.

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