Artikel-Schlagworte: „National Park“

Arches National Park

Von Green River ist es nicht mehr weit bis Arches, wir fahren nur noch ca. 45 Minuten auf dem Highway 70. Der Park traegt seinen Namen aufgrund der vielen Felsboegen – es sollen an die 200 sein. Wir haben allerdings nur ungefaehr 10 Stueck gesehen, darunter allerdings ein paar der Bekanntesten, wie z.B. der Landscape Arch, der Delicate Arch, der Pine Tree Arch und der Tunnel Arch. Einige Arches kann man direkt von der Strasse aus sehen. Andere sieht man nur, wenn man laengere Wege zu Fuss zuruecklegt. Ein paar wenige Arches sieht man nur, wenn man hoehenangstinkompatible Wege an Felswaenden entlangkraxelt. (Die habe ich nicht gesehen, aber meine beiden lebensmueden Miturlauber haben mir Fotos mitgebracht.)

(Delicate Arch – man beachte, wie klein die Touris in dem Bild sind!)

(Tunnel Arch)

(Pine Tree Arch)

(Wall Arch)

Der Felsbogen des Wall Arch ist gerade erst „neulich“ in sich zusammengebrochen: am 4./5. August 2008, also vor ca. 3 Wochen! Das haetten wir beinahe noch miterlebten koennen!

(Landscape Arch)

Der Landscape Arch wird auch nicht mehr lange durchhalten (lange im geologischen Sinne). Gerade erst „neulich“ – Im Jahr 1991 – ist ein Teil der Bogens herausgebrochen und nur wenige Meter neben einigen Touristen runtergekracht. Ein Tourist hat das angeblich sogar fotografiert. Wie lange der groesste Arch in dem National Park noch halten wird, weiss man natuerlich nicht. Der Weg bis zum Arch ist allerdings seit 17 Jahren gesperrt, weil man nun berechtigte Angst hat, dass das jederzeit passieren wird.
Obwohl der Park so benannt ist, sind die Arches nicht die einzigen steinigen Attraktionen in diesem Park. Es gibt zum Beispiel viele interessante Feldformationen, wie dieser „Balanced Rock“, der seit langer Zeit auf dieser Felssaeule balanciert:

Des Weiteren gibt es natuerlich noch „normale“ aber dennoch sehr faszinierende Felswaende – ein paar davon sind ebenfalls bei Flickr mit dem Schlagwort Arches zu finden.

Bryce Canyon National Park

Bryce Canyon ist mit Sicherheit einer der ganz grossen Hoehepunkte der Reise, auch wenn wir noch nicht alles gesehen haben. Es war ein Naturschauspiel sondergleichen!

Mir ist unterwegs der Speicherplatz auf meiner SD Karte ausgegangen, weil ich nicht gedacht haette, dass ich mehr als 50 Fotos knipsen werde. Letztendlich ist man keine 10 Meter weit gelaufen, ohne ein Foto machen zu muessen. Die Highlights gibt es bei Flickr mit dem Schlagwort „Bryce Canyon“ zu sehen.

Ein paar Worte zum geologischen Hintergrund: Bryce Canyon ist eigentlich gar kein richtiger Canyon:

Bryce Canyon was not formed from erosion initiated from a central stream, meaning it technically is not a canyon. Instead headward erosion has excavated large amphitheater-shaped features in the Cenozoic-aged rocks of the Paunsagunt Plateau. This erosion exposed delicate and colorful pinnacles called hoodoos that are up to 200 feet (60 m) high. A series of amphitheaters extend more than 20 miles (30 km) within the park. The largest is Bryce Amphitheater, which is 12 miles (19 km) long, 3 miles (5 km) wide and 800 feet (240 m) deep. (Quelle)

Wir sind vom Parkplatz bis zum Bryce „Amphitheater“ gegangen, wo die orangefarbenen Steinsaeulen in einem relativ steil abfallenden Halbrund angeordnet sind.

Hier sind wir den Navajo Trail auf der einen Seite runter-, und im naechsten Amphitheater wieder hochgelaufen. Der Navajo Trail ist ein stark ausgetretener Trampelpfad, der sich in dem Halbrund zwischen den „Hoodoos“ in Serpentinen hinabschlaengelt. Fuer Leute mit Hoehenangst an manchen Stellen sicherlich nicht einfach. Und bei der Hitze insgesamt kein leichtes Unterfangen, auch wenn es insgesamt nicht sehr lang gedauert hat. Im zweiten Amphitheater laeuft man aehnliche Serpentinen wieder hinauf.

Auf dem Weg konnten wir uns die atemberaubenden „Hoodoos“ aus der Naehe ansehen. Die Farben sind einfach unglaublich. Gerade das Sandsteinorange der Felsen als Kontrast zum Knallblau des Himmels war ein unvergessliches Erlebnis.

Mittendrin stehen immer wieder vereinzelt Baeume, die sich eine Nische zum Ueberleben erobern konnten.

Angeblich wird dieser Park weniger besucht als z.B. Zion National Park und natuerlich der Grand Canyon. Der Park liegt nicht gerade auf den ueblichen Touri-Trampelpfaden. Fuer uns Urlauber ist das allerdings, nach den Erlebnissen heute, unverstaendlich. Bryce Canyon sollte jeder auf seine Sightseeing-Liste schreiben, der in Utah und/oder Arizona unterwegs ist!

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