Las Vegas

Die Stadt ist eine einzige grosse Show, alles Kulisse und Kommerz! Die Stadt lebt vom und fuer das Gluecksspiel, denn ansonsten gibt es dort in der Wueste nichts. Beinahe haette es die Stadt ueberhaupt nicht gegeben, nur die Gambling Erlaubnis hat im Jahr 1931 dafuer gesorgt, dass aus einer vorlaeufigen Arbeitersiedlung im Zuge des Baus des Hooverdamms anschliessend keine Geisterstadt wurde.

Die Kulisse am „Strip“ ist unglaublich. New York, Paris, Venedig, Luxor und viele andere internationale Sehenswuerdigkeiten auf nur wenigen Meilen. Kein Wunder, dass die Amis meinen, ganz Europa in 7 Tagen sehen zu koennen, wenn sie mal ueber den Atlantic fliegen. Es ist alles nicht ganz Massstabsgetreu und schon beim zweiten Hinsehen schon als Pappmachehaufen erkennbar. Mit viel Liebe zum Detail sind die Sehenswuerdigkeiten auf die Beduerfnisse der Amis abgestimmt: egal wie gross (z.B. Markusplatz in „the Venetian – gross wie eine Turnhalle), es ist alles klimatisiert und komplett durchkommerzialisiert.

(Dieses Bild ist ein kleiner Teil mehrerer Strassenzuege in The Venetian – es ist alles ueberdacht und klimatisiert)

Wir sind in einem Howard Johnson Hotel in der Naehe der Innenstadt untergekommen. In dem Hotel gab es sogar – man weiss ja nie! – eine Wedding Chapel. In der HotelBar daneben sass eine Braut und als wir abends aus den Casinos zurueck kamen, wies uns ein Schild auf die „private ceremony“ in der Chapel hin. Ueberhaupt wird hier alles etwas uerbetrieben: es gab sogar eine „Just say Yes – Drive through Chapel“!

Wir sind abends zu Fuss in die Stadt gelaufen (unterschaetzt niemals die Entfernungen in den USA!) und haben uns Treasure Island, The Venetian und das MGM Mirage angesehen. Allerdings brummte mir wegen all der Lichtreklamen, Spielautomatenbimmelei und der vielen Touristen schnell der Schaedel und da der einzige Roulette Tisch mit einem Mindesteinsatz von weniger als $20 schon ueberfuellt war, sind wir relativ bald wieder zurueck zum Hotel – diesmal gefahren.

Mehr Vegas brauch ich nicht. Waehrend ich dies schreibe, sind wir bereits auf dem Weg zum Zion National Park.

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