Ankunft auf Kuba

Kuba ist das aktuelle Urlaubsziel – eine Insel, die ich mit Zigarren, Rum, Fidel Castro, Autos aus den 1950ern und Hemingway verbinde. 2,5 Wochen sind wir auf der Karibikinsel – nach fast 3 Jahren ohne längeren Urlaub ist solch eine Reise dringend wieder nötig.

Der Urlaub wird eine Mischung aus Erholung und Erkundung. Die ersten 5 Tage verbringen wir in Havanna und Umgebung, die weiteren 10 Tage in Varadero und Umgebung. Zwar ist die Halbinsel Varadero bekannt für gelebte Touristeninternierung, die kurzfristige Buchung Mitte Dezember liess jedoch wenig Möglichkeiten einer individuelleren Reisegestaltung zu.

Oldtimer auf Kuba

Die Anreise erfolgt mit KLM via Amsterdam, die Rückreise mit Air France via Paris. Insgesamt jeweils nur ca. 12-13h Flug, was ganz angenehm ist.

Wir kommen  um 18 Uhr Ortszeit an, zusammen mit hunderten anderer Touristen. Der Flughafen scheint etwas überfordert zu sein. Überall stehen Touri-Organisationen um Reisegruppen abzuholen. Nur unseren Abholer können wir nirgends sehen. Daher gehen wir erstmal Geld wechseln – dort hat sich inzwischen eine lange Schlange gebildet.

Auf Kuba gibt es zwei Währungen: Den kubanischen Peso (CUP) und den kubanischen Peso Convertible (CUC). Letzterer ist die Währung, die wir Touristen einwechseln können, zu einem Wechselkurs von 1,15 CUC je 1 Euro.  Damit sind die Preise auf Kuba ähnlich wie in Europa. Der CUP, den nur die Bevölkerung nutzen kann, hat ein Umtauschverhältnis von ungefähr 24 CUP je 1 CUC. Wenn man also in CUP zahlen könnte, wäre das Reisen in diesem Land sehr günstig. Aber die Regierung hält den Wechselkurs künstlich hoch, um an wertvolle Devisen zu kommen.

Nach dem Einwechseln unserer Reisekasse finden wir endlich unseren Guide, der sich schon Sorgen gemacht hat, dass wir verloren gegangen sein könnten.

Mittlerweile ist es dunkel und wir werden über schlecht beleuchtete Straßen zum Hotel gefahren. Hier auf Kuba gelten, wie in vielen dieser Länder, sehr viel laxere Verkehrsregeln. Oder vielleicht ist auch nur die Einstellung zu den Regeln entspannter. Jedenfalls überholen wir viele Oldtimer, die trotz Dunkelheit mit kaum erkennbaren Rücklichtern oder sogar ohne Licht fahren. Einmal muss unser Fahrer sehr abrupt bremsen, weil auf der Überholspur vor uns ein Fahrradfahrer ohne Licht unterwegs ist.

Unser Hotel in Havanna ist das H10 Panorama Hotel. Wir haben es aus einer Hotelsuchmaschine im Internet ausgewählt, weil die Poollandschaft vielversprechend aussah und das Hotel direkt am Meer liegt. Was man nicht sehen konnte: Das Hotel hat schon „Patina“ – sprich ist stark runtergerockt und in die Jahre gekommen. Und: Einen Strand gibt es hier nicht, wir können aber immerhin aus unserem Zimmerfenster den Blick auf das Meer genießen – durch Glasscheiben die anscheinend seit Jahren nicht mehr gereinigt wurden. Die Poollandschaft ist jedoch sehr schön, dort verbringen wir zwischen den Ausflügen etwas Zeit, um ein wenig runterzukommen.

Oldtimer auf Kuba

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