Hoi An, erster Tag: Shoppen und Chillen.

Nicht nur unser Hotel ist ein angenehmer Ausgleich zu den bisherigen Hotels – insgesamt ist Hoi An ein totaler Gegensatz zu all der Hektik und dem Trubel der vergangenen Woche.

Eine Oase der Ruhe, kleiner gemütlicher Gassen mit abwechselnd Klamottenläden und Restaurants, einem kleinen Hafen und deutlich weniger „Spam“ in Form von uns anquatschenden Straßenhändlern. Es ist gleichzeitig wesentlich touristischer als die anderen Orte, die wir gesehen haben (mit Ausnahme vielleicht der Halong Bucht) und könnte über kurz oder lang zu einem rummeligen Tourismus-Zentrum werden.

Bisher ist es aber klein, ruhig und niedlich und wir sind begeistert und beschließen spontan, tatsächlich mindestens ein bis zwei weitere Tage zu bleiben.

Es ist die Stadt der Schneider und der Lampions, so scheints. Es gibt fast nur Klamottenläden und Lampions überall. Und natürlich auch Lampionläden.

Wir laufen den Vormittag durch die Gassen und geben fürchterlich „viel“ Geld für T-Shirts und Kram aus (mehrere Euro, mindestens!). Interessant sind die Preisdifferenzen, die sich von einer Gasse zur nächsten ergeben. Für ein bestimmtes T-Shirt, das Christian sich kaufen will, rangieren die Preise von 40.000 Vietnamesische Dong (ca. 1,50 Euro) bis zu 120.000 Dong (ca. 4 Euro) – alles unverhandelt, natürlich 🙂 Einige Läden haben auch Schilder, dass sie nicht mit sich verhandeln lassen, das läuft unter dem Stichwort „Fair Trade“ und ist sicherlich keine schlechte Idee für solch ein Land.

Am Ende einer der vielen Gassen landen wir plötzlich mitten in einem Markt.

Die Vietnamesen denken sich viele verschiedene Marketingmechanismen aus. Bei Bier: „Buy One Get One“ ist hier oft zu sehen. Ja, das klingt etwas merkwürdig, man sollte ja meinen, dass man immer ein Bier bekommt, wenn man eines kauft – gemeint ist natürlich „get one free“.

Einige Bars werben mit „first beer free“ – das klingt schon fast wie bei Drogenhändlern. Happy Hour ist hier sowieso überall und immer. Das scheint den Vietnamesen so ins Blut übergegangen zu sein, dass sogar kleine Kinder, die uns ihre vermutlich selbst gebastelten Perlenketten verkaufen wollen, etwas von „Happy Hour“ radebrechen.

Hoi An ist genau der richtige Ort, um nach all den Tagen des Sightseeings und des ständigen Hin- und Herreisens ein wenig runterzukommen. Wir verbringen den restlichen Tag damit, in Cafés und Restaurants in den Gassen und am Hafen zu chillen, ein wenig Leute gucken und was zu essen und ein paar Larue Beer (das lokale Bier aus der Gegend) zu trinken.

Die Stadt ist jeden Abend mit Lampions beleuchtet. Eine Brücke über das langgezogebe Hafenbecken verbindet das kleine Gassenviertel mit dem südlichen Teil der Stadt. Auf der Brücke und rund um die Brücker herum im Wasser befinden sich etliche Lampions in verschiedensten Formen, insbesondere Drachen und andere Fabelwesen.

Zwischendurch laufen wir zum Hotel zurück, um die weiteren Etappen der Reise zu planen und teilweise auch schon zu buchen. Den Abend verbringen wir wieder in der Bar eines italienischen Aussteigers, der hier ein „Diving Center“ und eine dazugehörige Bar eröffnet hat, schreiben die Ereignisse der letzten 2 Tage auf und sortieren einige hundert Fotos.

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