Messina, Sizilien

Besuch der Hafenstadt von Messina mit Blick auf die Meerenge zwischen Festland Italien und Sizilien.

 

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Was eigentlich ein kurzer Halbtagesausflug werden sollte, entpuppte sich als etwas längere Tour. Google Maps kennt sich auf Sizilien wirklich nicht gut aus. 1,5h versprach das Tool, daraus wurden aber letztendlich 2,5h je Strecke. Da wir erst gegen Mittag losfahren, kommen wir später an, als geplant. Die Fahrt entlang der Küste bietet fantastische Blicke auf das Meer. Leider wird der Blick sehr häufig durch die vielen Tunnel, die sich durch die bergige Landschaft ziehen, unterbrochen. Kein Wunder, dass die Maut für die Strecke 8,70 Euro kostet, bei dem Aufwand für den Straßenbau.

 

Messina ist mit über 240.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt auf Sizilien. Die Straße von Messina ist legendär. Aufgrund der starken Strömungen ist so manches Schiff in der Meerenge versunken, wodurch sich in der Antike sagenhafte Mythen um Seeungeheur entwickelten. Von hier aus kann man das Festland Italien sehen, an der engsten Stelle beträgt die Entfernung lediglich 3 km.

 

 

Die Stadt selbst wurde in jüngster Zeit zweimal zerstört, erst beim Erdbeben in 1908, danach im 2. Weltkrieg von den Aliierten. Dadurch ist das Stadtbild sehr gemischt. Einige alte Bauten und Kirchen stehen noch, bzw. wurden wieder restauriert, andere Gebäude sind neu.

 

 

 

Generell erscheint uns Messina etwas heruntergekommen. Viele Grafittis an den Wänden, Müll auf den Gehwegen. Eine prächtige, schöne Galerie steht leer, die Wände ebenfalls beschmiert. In Mailand wären hier die exklusivsten Boutiquen angesiedelt.

 

 

 

Unterwegs holen wir uns in einer Touristeninformation Auskunft über die lokalen Sehenswürdigkeiten. Zwei Dinge fallen uns auf: erstens gibt es nicht besonders viele Dinge, die man in Messina unbedingt sehen muss. Zweitens scheinen sich die Angestellten der Touristeninformation sehr über unseren Besuch zu freuen, erst beraten sie uns zu zweit, später holen sie noch eine dritte Angestellte dazu. Jeder scheint froh zu sein, ein paar Tipps geben zu können.

 

Auf Rat der Touristeninformation laufen wir kreuz und quer durch teilweise verwahrloste kleine Straßen den Berg hoch bis zur Kirche Santuario Parrocchia S.Maria Di Montalto. Von dort aus haben wir einen fantastischen Blick auf die Straße von Messina und den Tempio Votivo di Cristo Re, einem achteckigen Dom aus dem Jahre 1900.

 

 

 

Bevor wir zum Schluss über die Haupt-Shopping Strasse, die Viale S. Martino schlendern, besuchen wir den Dom von Messina. Dieser zeichnet sich durch einen Turm mit einem Glockenspiel aus, das jeden Tag um 12 Uhr läutet (haben wir natürlich verpasst). Der Marmorbrunnen vor dem Dom mutet wir ein Werk von Michelangelo an und ist tatsächlich von einem Schüler Michelangelo’s. Wie so oft merken wir uns einfach nur, dass es ein Schüler von Michelangelo war den Namen des Künstlers vergessen wir schnell.

 

 

 

 

 

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