Mittelmeerkreuzfahrt: Venedig

 

Die letzte Station unserer Reise ist Venedig. Das Epizentrum des Tourismus der Adria. Selten habe ich eine größere Ansammlung von Touristenherden gesehen.

Gleichzeitig ist Venedig (wenn man die Touristen ausblendet) so wunderschön und romantisch, wie wir es uns erhofft haben.

Am Kreuzfahrtterminal geraten wir allerdings erstmal unter die Touristenherden. Es sind 5 Schiffe im Hafen und die AIDA aura ist der kleinste Dampfer von allen. Wir schätzen die Zahl der Touris aus allen Schiffen auf insgesamt 10.000 Menschen. Das ist aber nur ein geringer Teil von den ca. 80.000 Touris, die im Schnitt jeden Tag in Venedig herumlaufen.

 

 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, von hier aus zum Hotel zu gelangen. Wir entscheiden uns für ein Wassertaxi. Nicht gerade die günstigste Option, auch nicht die einfachste zu organisieren, denn es finden gleichzeitig die Filmfestspiele von Venedig statt und die Taxis sind alle belegt.

Nach ca. 1h haben wir endlich unser Wassertaxi und wir fahren in Richtung Hotel. Eine fantastische Entscheidung. Wir fahren durch den Grand Canal, biegen irgendwann in die kleineren Kanäle ein und tuckern hinter mehreren Gondeln her. So bekommen wir einen ersten Eindruck von dem faszinierenden Kanallabyrinth mit den kleinen, hohen Brücken, die die engen Gassen miteinander verbinden.

 

 

 

Wir kommen uns zeitweise vor wie in einer gigantischen Filmkulisse. In wie vielen Filmen spielen diese Kanäle eine Rolle? Verfolgungsjagden, romantische Gondelfahrten, so viele Bilder tauchen in unseren Köpfen auf.

 

 

Das Hotel hat (natürlich) einen Bootssteg direkt am Kanal. Zudem liegt es sehr zentral, bis zum Markusplatz sind es lediglich 5 Minuten zu Fuß.

 

 

Das Hotel zieht sich über mehrere zusammengelegte alte Stadthäuser hinweg, die Starwood Kette hat hier mächtig investiert. Ganz oben im 5. Stock befindet sich sogar eine Dachterrasse mit einem Blick über die Dächer bis zum Campanile des Markusplatzes.

 

 

Am Nachmittag erkunden wir die Gassen Venedigs und den Markusplatz. Dieser ist völlig überfüllt, Touristenherden aus aller Welt schieben sich kreuz und quer über den Platz. Dennoch ist es ein faszinierendes Gefühl, zum ersten Mal auf diesem Platz zu stehen, den man schon in unzähligen Filmen gesehen hat.

 

 

Wir ziehen vom Markusplatz aus weiter durch das Labyrinth der venezianischen Gassen und Brücken, bis wir bei der berühmten Rialto Brücke am Canale Grande ankommen.

 

 

Da wir nach der Wanderei und durch die Hitze bereits geschafft sind, setzen wir uns in der Nähe der Rialto Brücke in eine Straßencafé mit Blick auf den Canale Grande.

Gegen Abend  gehen wir zurück zum Markusplatz und genießen erneut die Stimmung, auch wenn der Platz immer noch gerammelt voll von Touristen ist. In der Nähe des Markusplatzes sehen wir die Seufzerbrücke. Sie verbindet das Gefängnis mit dem Dogenpalast, in dem die Justiz über die Gefangenen urteilte. Der Name ist anscheinend durch die Gefangenen entstanden, die über diese Brücke gehen mussten, um ihr Urteil zu erfahren.

 

 

Wir gehen in der Nähe des Markusplatz etwas essen und beobachten all die Straßenverkäufer, die blau leuchtende Flugobjekte mit einem Gummiband in den Abendhimmel schiessen. Später sitzen wir noch eine Weile auf der Dachterrasse des Hotels, sogar von dort aus kann man die blau leuchtenden Flugobjekte über den Dächern von Venedig sehen.

 

Am Sonntag müssen wir schon um 14 Uhr abreisen, wollen aber dennoch die kurze Zeit nutzen, um den Dogenpalast zu besichtigen. Es ist eine der wichtigsten Attraktionen von Venedig und so machen wir uns anfangs wenig Hoffnung, ohne längere Wartezeiten den Palast zu betreten. Aber das Glück ist mit uns. Die Schlange ist sehr kurz, wir warten nur ungefähr 10 Minuten!

 

Der Dogenpalast ist wahrlich beeindruckend. Wir sehen die Gemächer des Dogen, aber auch die Räumlichkeiten, in denen die Politik und die Justiz vollzogen wurde.

 

 

 

 

Über die Seufzerbrücke gelangen wir in den Gefängnistrakt, hier flanieren wir durch etliche Gänge entlang an gewölbten Gefängniszellen, in denen die Insassen wahrlich keinen Spaß gehabt haben werden. In einem der Zellen ist eine Ausstellung etlicher Wandsprüche, die von den Gefangenen in die Zellenwände gekratzt wurden.

 

 

Nach dem Besuch des Dogenpalastes sitzen wir noch eine Weile in einem Café am Markusplatz und trinken ein völlig überteuertes Bier (8,- Euro für 0,25l), bevor wir zurück zum Hotel gehen, um ein Wassertaxi zum Flughafen zu nehmen. Es gibt regelrecht durch Dalmen gekennzeichnet Wasserstrassen in der Lagune von Venedig, das Wassertaxi braucht lediglich 25 Minuten bis zum Flughafen.

 

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1 Kommentar zu „Mittelmeerkreuzfahrt: Venedig“

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